8. nationale Treffen

Aus Klimastreik Schweiz
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An diesem 8. Nationalen Treffen wurde über drei Hauptpunkte abgestimmt:

  • Die Entwicklung eines neuen nationalen Strategieprozesses
  • Die Migration unserer IT-Strukturen
  • Das Budget für das nächste Klimastreik-Lager

Es gab ausserdem Workshops über:

  • Wie mensch TikTok benutzt
  • Wie mensch Figma benutzt
  • Wie mensch Livestream-Tools verwenden kann
  • Wie mensch besser mit Medien umgehen kan
  • Ein Reflexionsworkshop auf den Grundlagen des feministischen Textes "Die Tyrannei der Strukturlosigkeit". (S.13-19 im Dokument)

Einzelheiten zu den Diskussionspunkten und den Entscheidungen

Die Entwicklung eines neuen nationalen Strategieprozesses

Einige waren der Meinung, dass die Strategie, die zuvor am  7. nationalen Treffen (5.-6.09.2020) beschlossen wurde, in den Regionen nicht ausreichend befolgt wurde und ihre Funktion nicht erfüllte. Als Hauptgründe nennen sie, dass in den Prozess der Ausarbeitung der Strategie nicht genügend Menschen und vor allem nicht genügend Regionen eingebunden waren, dass die Strategie zu "abstrakt" war und dass die Regionen nicht in der Lage waren, sie in konkrete Projekte in ihrem Maßstab und mit ihren Mitteln umzusetzen, und dass sie nicht von allen geschätzt wurde, vor allem wegen des CO2-Referendums und der Tatsache, dass der Entscheidungsprozess zur Annahme der Strategie relativ chaotisch und emotional war.

Diese Personen schlugen daher am nationalen Treffen vor, eine neue Strategie zu entwickeln, die mehr Regionen und mehr Menschen in den Prozess einbezieht und leichter umzusetzen ist. Nach langen Diskussionen am Samstagmorgen und -nachmittag wurde das neue Verfahren mit 7 Änderungen von der Versammlung angenommen (34 Ja, 5 Nein, 11 Enthaltungen).

  1. Die neue Strategie wird sich auf die Jahre 2022-2023 erstrecken und folgendermaßen ablaufen
  2. Konsultationsphase zu den Werten und Zielen der Regionen
  3. Koordinationstreffen zur Ermittlung von Konvergenz- und Divergenzbereichen zwischen Regionen und Einzelpersonen
  4. Nationales Treffen zur Einsetzung der erforderlichen nationalen Arbeitsgruppen gemäß den Bemerkungen unter Punkt 2
  5. Jede Arbeitsgruppe wird eine Analyse der aktuellen Situation erstellen, theoretische Grundlagen vorschlagen und konkrete nächste Schritte planen. Die Strategien werden den Regionen zur Stellungnahme vorgelegt. Wenn innerhalb der Arbeitsgruppen kein Konsens über einen Teil der Strategie erzielt werden kann, werden wir die verschiedenen Vorschläge vergleichen. Der Entscheidungsprozess läuft folgendermaßen ab: Jede Person hat die Möglichkeit, für oder gegen jeden Vorschlag zu stimmen. Der Vorschlag, der die meiste Unterstützung erhält, wird angenommen.
  6. Bei der abschließenden nationalen Sitzung zur Verabschiedung der Strategie wird jeder die Möglichkeit haben, Änderungen zum Inhalt der Strategie einzureichen. Über die Strategie wird schließlich mit 90 %-Mehrheit abgestimmt. Wenn keine 90 %ige Einigung über die Strategie erzielt werden kann, werden wir die verschiedenen Vorschläge vergleichen. Jede*r hat die Möglichkeit, für oder gegen jeden Vorschlag zu stimmen, und der Vorschlag mit der größten Unterstützung wird angenommen.

Die Strategie wird einen Zeitplan enthalten.

Die Migration unserer IT-Strukturen (IT-Exodus)

Der Vorschlag der Exodus-IT-Arbeitsgruppe lautete, um von GAFAM wegzukommen und sicherere IT-Plattformen und -Strukturen zu haben :

  • Einrichtung und Hosting eines Nextcloud-Servers zur Speicherung der gemeinsamen Dokumente, um langfristig den Google Drive nicht mehr nutzen zu müssen
  • Erstellen und Hosten eines Matrix-Servers, um eine strukturierte Chat-Plattform zu betreiben
  • Die Regionen haben die Möglichkeit, zu migrieren, sind aber nicht dazu verpflichtet.

Der Vorschlag wurde von der Versammlung ohne Änderungen im Konsens angenommen

Das Budget für das nächste nationale Sommerlager

Die Organisation der nationalen Lager ist bisher recht gut verlaufen. Ein immer wiederkehrendes Problem ist jedoch, dass die Organisator*innen des Camps das Geld für die Buchungen usw. selbst vorschiessenmüssen. Und wenn das Camp nicht stattfindet oder weniger Menschen als erwartet teilnehmen, haben wir keine legitime Struktur, um sicherzustellen, dass dies nicht auf die einzelnen Organisator*innen zurückfällt.

Der Vorschlag, über den abgestimmt wurde, lautet wie folgt:

  • Die nationale AG Finanzen stellt dem Orga-Team25'000 CHF zur Verfügung, um notwendige Dinge (inkl. Kautionen) zu reservieren bzw. im Voraus zu bezahlen. Im Falle einer Stornierung / einer Absageist das "verlorene" Geld also für die AG Finanzen und nicht für die einzelnen Organisator*innen "verloren".
  • Die Teilnahme am Camp ist kostenpflichtig, und die Gelder der Teilnehmenden und eventueller Sponsor*innen erstatten die Finanzierung durch die AG Finanzen zurück. Der Großteil der von der AG Finanzen vorgeschossene Gelder muss immer durch die Teilnahmegebühren zurückerstattet werden
  • Die AG Finanzen kann beschließen, die Teilnahmegebühren im Falle finanzieller Schwierigkeiten einer*s Teilnehmer*in zu reduzieren/streichen.
  • Im Falle einer finanziellen Schieflageder Bewegung kann die AG Finanzen das Budget mit Zustimmung der Sommerlager-Organisationsgruppe kürzen.

Der Vorschlag wurde von der Versammlung angenommen (30 ja, 5 nein, 16 Enthaltungen)

Sonstiges /Info :

  • Die Arbeitsgruppe "Systemwandel" leistet theoretische Arbeit auf nationaler Ebene und mobilisiert Menschen.
  • Am 24. September findet ein internationaler Klimastreik statt, der von Bewegungen aus dem globalen Süden initiiert wurde; der Klimastreik möchte sich daran beteiligen. Ihr Motto, dem wir auch gerne folgen würden, lautet: Die Klimakrise ist schon da!
  • Mehrere Regionenwollen sich gegen die AHV21-Reform einsetzen, wenn sie im Parlament zur Abstimmung kommt. Dies wird sicherlich Thema eines künftigen nationalen Treffenssein.