AG Bildung & Werte (Zürich): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Mai 2019, 13:00 Uhr

Die Arbeitsgruppe Bildung & Werte des Klimastreiks Zürich möchte Menschen innerhalb und ausserhalb der Bewegung dabei stärken, sich aktiv am gesellschaftlichen Wandel zu beteiligen. Erreicht wird dies über die Verbreitung von Wissen und Erfahrungswerten, den Austausch sowie die Diskussion darüber über verschiedene Kanäle. Weil die nationale WG Education & Values zur Zeit nicht sonderlich aktiv ist, übernimmt sie diese Funktion unbewusst auch Überregional.

Die AG Bildung & Werte erarbeitet sich aktuell ihr eigenes Leitbild und ihre Strategie.

Ziele

Das Grundziel der AG Bildung & Werte ist es, all denjenigen, die die Gesellschaft aktiv zu einer nachhaltigen verändern wollen, das dafür notwendige oder hilfreiche Wissen niederschwellig zugänglich zu machen.

Zielpersonen sind bereits für die Bewegung sensibilisierten Menschen. Diese umfassen im weitesten alle, die an Demonstrationen teilnehmen/teilnahmen oder die Aktivitäten des Klimastreiks online (bspw. die KlimaArena) aktiv verfolgen. In Zahlen übertragen konzentrieren wir uns demnach auf die rund 20’000 durch die Bewegung erreichten Menschen im Kanton Zürich. Im Folgenden wird diese Gruppe als die Aktiven bezeichnet.

Aktivitäten, die über diese Gruppe hinauszielen, zählen nicht zu den Prioritäten unserer AG und werden bloss in enger Zusammenarbeit mit anderen AGs aufgenommen.

Strategie

Um zu regeln, welche Projekte die AG wie priorisiert und unterstützt, differenziert sie zwischen vorgeschlagenen Projekten wie folgt:

  1. prioritären Projekten,
  2. nicht prioritär Projekten,
  3. Projekten, die nicht Sache der AG Bildung sind.

Dieser Prozess der Priorisierung besteht aus zwei Aspekten:

  1. Überblicken der Ressourcen der AG um im Rahmen des überhaupt Möglichen die Prioritäten zu setzen.
  2. Danach bestimmt die AG die eigentliche Priorität des Projekts und unterscheidet zwischen mindestens zwei Formen von Prioritäten:
    1. Dringlichkeit,
    2. Effektivität des Projekts mit Blick auf das Erreichen der spezifizierten Ziele.

Anhand dieser beiden Punkte bestimmt die AG ob ein Projekt in der AG Bildung gut aufgehoben ist und ob es prioritär ist. Dabei hält die AG sowohl für kurzfristige als auch für längerfristige/lange Projekte Ressourcen frei. Dass ein Projekt priorisiert wird, bedeutet letztendlich, dass sie an den Sitzungen priorisiert werden und dass beschränkte Ressourcen im Zweifelsfall zugunsten dieser Projekte verteilt werden. Darüber hinaus werden die priorisierten längerfristigen Projekte hier festgehalten. Diese sind:

  1. UnterAG Wiki (weil es die Plattform bietet, die viele der Ziele greifbar macht)
  2. UnterAG netto.null (Klimastreik-Magazin)

Kompetenzen

Die Kompetenzen der AG sind über Kompetenzzentren organisiert. Diese dienen dazu, Interessierte für ihre spezifische Arbeitsform an einem Ort zu sammeln und zu verhindern, dass das Wissen nach jedem Projekt verloren geht. Bei den Kompetenzzentren können so zum einen Ressourcen für Projekte bezogen werden; zum anderen können aus den Kompetenzzentren entsprechende Projekte gestartet werden.

Das Kompetenzzentrum Ressourcen dient dazu, dass die Ressourcen tatsächlich stetig verbessert und erweitert werden. Es nimmt sich dieser Arbeit mit einzelnen Projekten an.

  • Kompetenzzentrum Bildungsevents (weil sie die Ressourcen für Bildungsevents aufbaut)
  • Kompetenzzentrum Pool der Schreibenden (weil sie das Schreiben koordiniert und zusammenbringt)
  • Kompetenzzentrum Ressourcen (weil sie sich der stetigen Verbesserung der Ressourcen des Support-Systems annimmt)

Mittel

Da die AG keinen ewig-gültigen Plan als Strategie verfolgt, sondern projektorientiert arbeitet, zählt zur Grundstrategie ein Support-System um die Projekte aufzubauen sowie die Ressourcen dieses Support-Systems stetig zu verbessern und auszubauen. Das Kompetenzzentrum Ressourcen nimmt sich dieser Arbeit an. Darüber hinaus bilden sich die Aktiven in der AG Bildung selbst und schaffen dafür Raum.

Die Ressourcen, die ein solches Support-System leicht zugänglich bieten soll, sind die Folgenden:

  1. Motivierte fähige und durch die AG bereits geschulte Menschen
  2. Einstiegshilfen für Neue
  3. ein Netzwerk zu anderen AGs, zu fähigen Personen ausserhalb der AG, zu anderen Organisationen
  4. Quellen und Texte
  5. Vermittlungsmaterial
  6. Proto-Workshops
  7. Räumlichkeiten
  8. Material
  9. eine Zusammenstellung der Interessen innerhalb der Bewegung
  10. Möglichkeiten/Raum, um Ideen zu entwickeln und sich auszutauschen

Inhalte

Die AG will herausfinden, welches Wissen für die Aktiven überhaupt interessant ist. Sie greift die offenen Fragen der Menschen in der Bewegung auf um einen faktenbasierten, sachlichen Diskurs darüber zu ermöglichen. Dazu informieren wir uns regelmässig über die Interessen der breiten Bewegung und setzt unsere inhaltlichen Prioritäten entsprechend.

Priorisierte Themen

  1. Die Klimakrise als ökologisches und naturwissenschaftliches Phänomen, sowie deren ökologischen, sozialen & ökonomischen Folgen
  2. Die Funktionsweise der vorherrschenden Politik, der Gesellschaft und Wirtschaft.
  3. Psychologische Phänomene und die Funktionsweise der Kommunikation.
  4. Technische Alternativen
  5. Gesellschaftliche Alternativen.
  6. Das Knowhow für den Aktivismus und die Möglichkeiten als Aktive.
  7. Die Möglichkeiten und das strategische Vorgehen als Bewegung.
  8. Wie der Klimastreik funktioniert und wie alternative Organisationsstrukturen aussehen.
  9. Die Reflexion, Fundierung und Differenzierung der eigenen Werte, Normen und Ideale.

Priorisierte Vorgehensweisen

  1. Nicht nur fertige Konzepte liefern, sondern in der Vermittlungsarbeit Prozesse anstossen, um Lösungen zu bilden. Dies schafft Raum für Diskussionen und Debatten.
  2. Die Bildungsarbeit soll zum selbstständigen kritischen Denken anregen. Das Ziel ist ein kritisches Verständnis und kein unhinterfragtes Auswendiglernen. Die AG legt den Aktiven die nötigen Werkzeuge in die Hand um die Ziele zu erreichen. Die Mittel zur gezielten Reflexion, Kritik und Analyse sollen daher ebenso geteilt werden wie deren Resultate.
  3. Die Vermittlung soll das Selbstvertrauen in das eigene Denken stärken und die Menschen nicht im Glauben lassen, sie wissen und können nichts.
  4. Ziel ist jeweils ein Bogen vom Verständnis zu den praktischen Konsequenzen des Wissens zu schlagen.
  5. Ziel ist eine partizipative und interaktive Vermittlung, kein Frontalunterricht.
  6. Die Vermittlungsarbeit ist zielgruppenspezifisch.
  7. Die Vermittlungsarbeit soll niederschwellig sein.
  8. Die AG nutzt die Mittel und Möglichkeiten, die sie bereits hat.

Organisation der Plena

Folgende Verantwortungen werden im Rotationsprinzip jeweils für eine Sitzung bestimmt, d.h. eine einzelne Person darf höchstens eine Verantwortung höchstens bei jeder vierten Sitzung übernehmen.

  1. Plenarmoderation besteht aus zwei Personen. Im Idealfall arbeitet jeweils eine erfahrene und eine weniger erfahrene Person zusammen. Sie werden am Ende des aktuellen Plenums jeweils für das nächste Plenum gefunden. Sie übernehmen insbesondere folgende Tätigkeiten:
    1. Organisieren des nächsten Plenums: Zeit und Ort den Bedürfnissen entsprechend, ev. Verpflegung oder Aktivitäten (z.B. Pausenjam).
    2. Inhaltliches Vorbereiten: Sammeln der gewünschten Traktanden und übernehmen der offenen Punkte aus dem letzten Plenum. Gewichten der Traktanden nach inhaltlicher und zeitlicher Dringlichkeit.
    3. Moderieren des Plenums: Plenum anhand der Traktanden lenken, Kommunikationskultur wahren, Zeit im Überblick behalten.
  2. Zusätzlich zur Plenarmoderation führt eine Person das Protokoll, die sich allerdings jederzeit melden kann und für welche während der Redezeit eine beliebige Person das Protokoll übernimmt:
    1. Notieren der wichtigen Argumente in Diskussionen und festhalten der gefällten Entschlüsse während der Sitzung.
    2. Bei Bedarf: Führen eines Genderwatchprotokolls
    3. Zusammenfassen des Protokolls und sicherstellen, dass alle Nichtbeteiligten ebenfalls davon erfahren haben.
  3. Die Konsensmoderation unterstützt die Plenarmoderation in Situationen, in denen eine Entscheidung gefällt werden muss:
    1. Hauptsächlich beobachtende Funktion, erst bei Unklarheiten Sicht einbringen und die Plenarmoderation unterstützen
    2. Klarheit schaffen, in welchem Prozessschritt man sich befindet: Themenfestlegung, Sammeln von Vorschlägen, Bearbeitung, Gewichtung, Konsensfindung, Feedbackrunde

Folgende Traktandenpunkte müssen an jedem Plenum behandelt werden:

  1. Kurze Vorstellungsrunde der Teilnehmenden (sofern mind. eine Person noch nicht alle kennt)
  2. Bestimmen aller rotierenden Verantwortungen
  3. Vorstellen der verwendeten Zeichen der gewaltfreien Kommunikation (sofern Bedarf besteht)
  4. Traktanden bestätigen oder ergänzen (Vor jeder Sitzung sollten die Teilnehmenden das Protokoll gelesen haben, um dieses überhaupt bestätigen zu können. Wenn jemand das Protokoll nicht gelesen hat, wartet das Plenum zwei Minuten)

Zusammenarbeit

Die regionale AG Bildung & Werte steht im Austausch mit der nationalen WG Education & Values, als auch direkt mit anderen den AG Bildung & Werte in anderen Regionen. Der Austausch liegt in der Verantwortung der Kontaktpersonen. Mit folgenden Arbeitsgruppen wird ein intensiver Austausch angestrebt:

  1. WG Education & Values
  2. AG Studierende (ZH und national falls vorhanden)
  3. AG Öffentlichkeitsarbeit ZH
  4. AG Creative & Social Media ZH
  5. AG Diskussion in die Öffentlichkeit tragen

Die Zusammenarbeit mit anderen AGs beinhaltet folgendes:

  1. Werden gleiche oder ähnliche Projekte in verschiedenen Regionen durchgeführt, sollten Erfahrungen ausgetauscht werden.
  2. Aufbereitetes Wissen und Outputs von Projekten sollen im Idealfall so zugänglich gemacht werden, dass diese innerhalb der AG Bildung als auch von anderen AGs auf nationaler oder regionaler Ebene wiederverwendet werden können.

Regionale Einbettung

Unsere AG ist Teil der Region Zürich. Die AG stellt die grösseren Projekte jeweils dem Zürcher Plenum vor und holt sich ein Feedback. Auch die wichtigsten strategischen Entscheide werden durch das Plenum legitimiert. Grundsätzlich gilt, dass neue Projekte dezentral und lokal initiiert werden können.

Für regionale Aktivitäten braucht die AG Bildung keine Zustimmung vom nationalen Plenum einzuholen. Dehnen sich Projekte auf die überregionale Ebene aus, tut die AG Bildung dies in Absprache mit der WG Education & Values.

Entscheidungsprozess

Der Entscheidungsprozess funktioniert im Konsensverfahren. Der Prozess im Detail wird von der UnterAG Konsensprozess noch weiter ausgearbeitet. Im Moment sieht dieser folgendermassen aus:

  1. Sammeln aller wichtigen/zu besprechenden Themen oder Fragestellungen.
  2. Gewichten der Fragestellungen (Konsensieren).
  3. Festlegen auf das aktuell zu besprechende Thema oder Fragestellung.
  4. Bestimmen der Zuständigkeit: Aktuelles Plenum oder kleiner Gruppe?
    1. Sammeln aller Vorschläge. Ein Vorschlag muss auch das Beibehalten des Status quo sein.
    2. Bearbeiten aller Vorschläge: Fragen klären, Ergänzungen, Pro- und Kontra-Argumente sammeln
    3. Gewichten der Vorschläge:  Punkte von 1 - 5 vergeben, Transparenz walten lassen, um zu verstehen, um Meinungen zulassen zu können
    4. Konsens suchen für bestbewerteten Vorschlag
  5. Vorstellen des Vorschlags im Plenum, inklusive Argumente dafür oder dagegen.
  6. Produktive Diskussion über den Vorschlag. Argumente werden ergänzt.
  7. Suchen von Konsens für den Vorschlag
  8. Anhören der Ablehnung.
  9. Ev. leichte Anpassung und erneute Abstimmung

Unter-AGs

Kontaktpersonen


Funktion Zuständigkeit Wiki-Name
Kontaktperson immer Pati
Kontaktperson 15. Mai - 15. August Michel039