Burn-Out-Aktivismus: Unterschied zwischen den Versionen

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* Aufmerksamkeit auf klare Ziele lenken
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* Seine Werte kennen und leben
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* Höflichkeit kultivieren
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* Sich auf Wesentliches konzentrieren
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* Sich in gute Stimmung versetzten
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* Für Neues offen sein
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* Emotional Probleme rasch überwinden
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* Wertvolles Mitglied eines Teams sein
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* Für Mitmenschen Wichtiges tun
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* Hobbys aufbauen und pflegen
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* Auf Unvorhergesehenes vorbereitet sein
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* Langfristige Perspektiven aufbauen
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* Fähigkeiten zur Problemlösung trainieren
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* Auch "dicke Bretter bohren"
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* Sinn der eigenen Arbeit kennen
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* Beitrag zur Gemeinschaft leisten
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* Sich verzetteln, viele Dinge anfangen
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* Es allen recht machen wollen
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* Gedanken nicht ablegen (post nicht öffnen)
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* Nicht wissen, was man will
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* Über Belastungen zu lange grübeln
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* Überempfindlich und eitel sein
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* Alles abwerten, zynisch sein
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* Sich als Opfer fühlen, Andere anklagen
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* Sich ständig mit anderen Vergleichen
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* Falsche Vorbilder haben
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* Auf Lob und Anerkennung warten
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* In der "Komfort-Zone" verharren
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* Vorwiegend kurzfristig /reaktiv) denken
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* Sich ständig ablenken lassen (Smartphone)
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* In der Vergangenheit leben
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* Meist über Oberflächliches reden
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* Keine Eigeninitiative entwickeln
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* Freundschaften vernachlässigen
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* Sich für andere nicht Interessieren
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* Sich mit Medien (Fernsehen, Internet) betäuben
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==Hier bekommst du Hilfe==
 
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<br />Falls du dich oder andere Menschen in deinem Umfeld bemerkst, denen es nicht so gut geht hilft häufig ein Gespräch. Du kannst dich bei der folgenden Mailadresse melden, wenn du gerne über etwas reden würdest, auch wenn es noch so banal erscheint. Häufig sind es viele Kleinigkeiten die den grossen Mist ausmachen.
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Version vom 16. Mai 2019, 16:59 Uhr

Als Burn-Out-Aktivismus bezeichnen wir das Phänomen, dass sich viele Aktivist*innen mit ihrem enormen Engagement bis an den Rand der Erschöpfung bringen.

Dieser Artikel dient dem Austausch von Erfahrungen und soll dabei helfen, die eigene Situation besser wahrzunehmen.

Ursachen

Die Ursachen sind vielfältig und sehr individuell. Häufig ist die Erkenntnis, dass "alle unseren anderen Probleme irrelevant werden, wenn wir die Klimakrise nicht lösen können"[1] ein entscheidender Faktor vieler Aktivist*innen, sich ausschliesslich dem Klimastreik zu widmen und zwischenmenschliche Beziehungen, Hobbies, weitere Leidenschaften, das führen des Haushalts oder auch Studium oder Beruf massiv zu vernachlässigen. Dies kann soweit gehen, dass Aktivist*innen kaum noch schlafen, unregelmässig essen und sich über einen längeren Zeitraum gestresst und unter Druck fühlen.

Folgen

Stress

Eustress

Distress

Depression

Sucht

Burn-Out

So kannst du dich schützen

Ressourcen

Beispiele für Quellen mentaler Energie [2]

  • Aufmerksamkeit auf klare Ziele lenken
  • Seine Werte kennen und leben
  • Höflichkeit kultivieren
  • Sich auf Wesentliches konzentrieren
  • Sich in gute Stimmung versetzten
  • Für Neues offen sein
  • Emotional Probleme rasch überwinden
  • Ängste, Neid, Wut und Frust abbauen
  • Wertvolles Mitglied eines Teams sein
  • Für Mitmenschen Wichtiges tun
  • Stärken und Talente einsetzen
  • Hobbys aufbauen und pflegen
  • Auf Unvorhergesehenes vorbereitet sein
  • Langfristige Perspektiven aufbauen
  • Fähigkeiten zur Problemlösung trainieren
  • Auch "dicke Bretter bohren"
  • Sinn der eigenen Arbeit kennen
  • Beitrag zur Gemeinschaft leisten
  • Häufig Feedback einholen
  • Selbstfürsorge ernst nehmen

Belastungen

Beispiele für Verbraucher mentaler Energie: [3]

  • Sich verzetteln, viele Dinge anfangen
  • Es allen recht machen wollen
  • Gedanken nicht ablegen (post nicht öffnen)
  • Nicht wissen, was man will
  • Über Belastungen zu lange grübeln
  • Überempfindlich und eitel sein
  • Alles abwerten, zynisch sein
  • Sich als Opfer fühlen, Andere anklagen
  • Sich ständig mit anderen Vergleichen
  • Falsche Vorbilder haben
  • Auf Lob und Anerkennung warten
  • In der "Komfort-Zone" verharren
  • Vorwiegend kurzfristig /reaktiv) denken
  • Sich ständig ablenken lassen (Smartphone)
  • In der Vergangenheit leben
  • Meist über Oberflächliches reden
  • Keine Eigeninitiative entwickeln
  • Freundschaften vernachlässigen
  • Sich für andere nicht Interessieren
  • Sich mit Medien (Fernsehen, Internet) betäuben


Hier bekommst du Hilfe


Falls du dich oder andere Menschen in deinem Umfeld bemerkst, denen es nicht so gut geht hilft häufig ein Gespräch. Du kannst dich bei der folgenden Mailadresse melden, wenn du gerne über etwas reden würdest, auch wenn es noch so banal erscheint. Häufig sind es viele Kleinigkeiten die den grossen Mist ausmachen.


[email protected]


Resilienz - psychische Wiederstandsfähigkeit


Persönliche Geschichten


Fussnoten

  1. frei zitiert aus dem Mobilisierungs-Video von 2.2.2019, ca. Minute 1:05
  2. aus persönlichen Dokumenten zur Thematik Burnout, erhalten von der Perspektive Thurgau
  3. Aus persönlichen Dokumenten zur Thematik Burnout, erhalten von der Perspektive Thurgau