3. nationale Treffen

Aus Klimastreik Schweiz
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Willkommen zum dritten nationalen Treffen!
Klimaaktivist*innen am Morgen des 11. Mai im Plenum: Konsens oder doch Yoga-Aufwärmen?

Vom 11. bis 12. Mai hat das dritte nationale Treffen in Bern im Kirchgemeindehaus Johannes stattgefunden. Es nahmen knapp 300 Personen teil und diskutierten über das weitere Vorgehen der Bewegung. Die getroffenen Entscheide sind als Beschlüsse im Wiki oder im entsprechenden Google Drive zu finden.

Ziel

Das Ziel des nationalen Treffen war es eine Strategie für die zukünftige Entwicklung der Bewegung zu definieren. So sollte ein einheitlicher Auftritt der verschiedenen Regionalgruppen gewährleistet werden, ohne das diese die jeweilige Autonomie verlieren. Am zweiten Tag wurde bei der Einführung die Strategie wie folgt erklärt:

Jede Bewegung wie die unsere, braucht eine Strategie, um zu wissen wo es hingehen soll und damit alle Menschen, Arbeitsgruppen und Regionalgruppen, zwar auf ihre Art und Weise, aber zum gleichen Ziel hin arbeiten können. Momentan hat der Klimastreik Schweiz keine klare und konsensierte Strategie. Dies führt dazu, dass Entscheidungen, welche nicht an einem nationalen Treffen gefunden werden können (z.B. aus Zeitgründen) nach gutdünken gewisser Menschen, Arbeitsgruppen oder Regionalgruppen getroffen werden müssen. Dies ist bei einigen Entscheidungen zwingend notwendig, um nicht das Weiterkommen zu verhindern. Mit einer Strategie wird ein gewisser Rahmen definiert, in dem sich solche Entscheidungen befinden sollen. So wird ein gemeinsames Dach ermöglicht, unter welchem die verschiedenen Regional- und Arbeitsgruppen planen und arbeiten können. Diese Planung wird so automatisch auf die Situation und den Kontext der Region angepasst. Die verschiedenen Regionalgruppen behalten ihre Autonomität und sind in der Lage die national vorgesehene Richtung, auf ihre Umstände angepasst, einzuschlagen.

(Entspricht nicht zu 100% dem Originaltext - Wurde ein wenig gekürzt und korrigiert.)

Organisation

Die Organisation des Treffens hat zu grossen Teilen über Discord erfolgt. Am 13. und 25. April haben physische Vorbereitungstreffen in Bern stattgefunden.

Am Treffen

Am Treffen lief nicht alles so wie geplant. Es ist wichtig, dass wir bei weiteren Treffen aus vergangenen Fehlern lernen können. Aus diesem Grund wird beim Ablauf die geplant Struktur präsentiert und bei jedem Punkt der reale Verlauf erläutert, kommentiert und auf mögliche Verbesserungen hingewiesen.

Der geplante Zeitablauf vom Samstag am dritten nationalen Meeting.

Ablauf Samstag

Einführung

Als Start in das Treffen war eine kurze Einführung geplant. Nach einem gemeinsamen Yoga wurden alle willkommen geheissen und auf verschiedene grundlegene Sachen wie z.B den "Safe-Space" aufmerksam gemacht. Anschliessend wurde der zeitliche Ablauf erläutert und die folgende Arbeitsphase erklärt.

Bereits in der Einführung wurde offensichtlich, dass im Zeitplan zu wenig Raum für technische Schwierigkeiten, Verspätungen und andere spontane Verzögerunen eingerechnet wurden.

Arbeitsphase - Situationsanalyse

Arbeitsgruppenphase: Gruppen von ca. 5 - 20 Personen versuchen, einen Teil der Arbeit zu übernehmen.

In der ersten Arbeitsphase verteilten sich die Menschen in Arbeitsgruppen. Dort wurde eine Situationsanalyse der entsprechenden Gruppe erarbeitet oder ergänzt (Falls diese bereits existierte). In einer Situationsanalyse wird die momentane Situation in vier verschiedenen Perspektiven betrachtet.

  1. Stärken: Was sind unsere Stärken, was machen wir gut?
  2. Schwächen: Wo liegen unsere Schwächen, welche Fehler machen wir, was läuft nicht gut?
  3. Chancen: Welche Chancen kommen auf uns zu und können/solten genutzt werden?
  4. Risiken: Welche Risiken stehen uns momentan gegenüber?

Plenum 1 - Wo stehen wir als Bewegung

Es war geplant, dass die verschiedenen Regionalguppen bereits vor dem Treffen eine solche Situationsanalyse erstellen. Aus diesen verschiedenen Dokumenten wurde von der Organisationsgruppe des nationalen Treffen eine Synthese erstellt. Im ersten Plenum wurden die erarbeiteten Situationsanalysen der Arbeitsgruppen, wie auch die eben erwähnte Synthese, kurz vorgestellt. Dies hatte zum Ziel, dass alle anwesenden Menschen einen Überblick über den momentanen Stand der Bewegung bekommen.

Anschliessend an diesen Überblick wurde die folgende Arbeitsphase vorgestellt.

Arbeitsphase - Brainstorming

In der zweiten Arbeitsphase haben wir in kleinen Zehnergruppen über mögliche Ziele und Strategien der Bewegung diskutiert und Ideen aufgeschrieben. Dieser Brainstorming-Prozess hatte zum Ziel, dass eine Liste an verschiedenen Themen entstand die später zu strategischen Zielen zusammengeführt werden sollte. Gleicheitig zu diesem kollektiven Denken gab es Mittagsessen.

Plenum 2 - Ziele sammeln

An diesem Punkt wurde der zeitliche Rahmen überfordert. Das Brainstorming hat eine deutlich grössere Liste zur Folge als geplannt. Knapp 250 verschiedene Inputs sind zusammengekommen und hätten im Plenum präsentiert werden sollen. Für die Ordnung und Kondensierung all dieser Inputs war ein Zeitfenster von 15 Minuten eingerechnet. Dies stellte eine Überforderung für das Koordinationsteam dar.

Nachdem 30 Minuten lang erfolglos probiert wurde, die etlichen Punkte zusammenzufassen, wurde entschieden, diese Aufgabe der AG Strategie und Zukunft in der nächsten Arbeitsphase zu übergeben. Im Plenum wurde die damalige Situation erklärt.

Die WG Strategy & Future versucht unter Zeitdruck, die gesammelten Vorschläge irgendwie zu strukturieren.

Arbeitsphase - In Arbeitsgruppen

Da das vordere Plenum zu grossen Teilen ausgefallen war, hatten die Arbeitsgruppen nun die Möglichkeit, sich länger zusammenzusetzen. Sie konnten selber bestimmen, was sie gerne besprechen wollten und wie sie sich organisierten. Es wurde empfohlen sich am Dokument "Working Process Step by Step" zu orientieren.

Die Arbeitsgruppe Strategie und Zukunft hatte zur Aufgabe, in dieser Zeit die verschiedenen Punkte vom Brainstorming zusammenzufassen und zu ordnen. Dabei haben sie sich selbständig in verschiedene Untergruppen verteilt und strukturiert die Liste durchgearbeitet.

Diese Arbeitsphase wurde unterschiedlich auf- und wahrgenommen. So wurde es gutgeheissen, dass viel Zeit zur Verfügung stand (1.5h mehr als ursprünglich geplannt) und auch die freie Traktandenwahl kam gut an. Doch genau diese Punkte wurden in einigen Gruppen auch als negativ aufgenommen. Sie argumentierten, dass ihnen nicht klar war was sie genau machen sollten. Manche Menschen konnten durch die zwar produktive Phase ohne Zeitdruck, aber gleichzeitig ohne wirkliche Strukturierung des Gespräches ihre Punkte nicht einbringen (teilweise auch durch die natürliche Dominanz von den erfahreneren Menschen, welche den Fokus mehr auf Problembewältigung als auf neue Ideen legten) und waren frustriert.

Plenum 3 - Stimmungscheck

Das dritten Plenum am Samstag sollte als Möglichkeit dienen, verschiedene Vorschläge vorzustellen und für diesen ein Stimmungsbild zu erhalten. Das Ziel der Stimmungsbilder war es, einschätzen zu können, wie die Bewegung zu diversen Themen steht, ohne sofort eine Entscheidung treffen zu müssen. Die Arbeitsgruppe Strategie und Zukunft stellte ganz kurz


Die-in Aktion

Um noch ein gemeinsames, positives Erlebniss zu haben, wurde ein spontanes Die-in am Bahnhof Bern organisiert. Punkt 23:00 Uhr fielen knapp 100 Menschen am Treffpunkt wie tot um und blieben liegen. Es folgten Parolen und eine kleine Demo welche sich durch den Berner Bahnhof und die Innenstadt bewegte.

Ablauf Sonntag


Beschlüsse

(Hauptartikel: Drittes nationales Treffen, Beschlüsse)

In diesen Artikel findest du alle Entscheidungen die am 3. Nationalen Meeting getroffen wurden.

Kritik und Feedback

Hier soll eine Sammlung von verschiedenen Meinungen zum Treffen Platz haben. Viele der unten genannten Punkte wurden in das Rückmeldungsdokument geschrieben und wurden für das Wiki auf Deutsch übersetzt.

Generell:

  • Nur ein Schwerpunkt/Fokus pro nationales Treffen. (Nicht Strategie und Vorschläge)
  • Den politischen Diskurs bereichern und nicht über das Debatieren debatieren, bis keine Person mehr Energie hat.
  • Führungspositionen wählen mit einem "Distrust Votum".
  • Einen realistischen Zeitplan mit genug Puffer.
  • Den Plastikverbrauch am Treffen vermeiden.

Orga Team:

  • Dem Orga-Team und den Arbeitsgruppen in ihren jeweiligen Kompetenzen vertrauen.
  • Das Orga-Team sollte mehr Macht haben um über den Prozess zu entscheiden.
  • das Orga-Team sollte einen Zeithalter definieren.

Vorbereitungsprozess vor dem Treffen:

  • Die Vorbereitung vor dem Treffen sollte verbessert und vermehrt werden.
  • Einen social Media Account für das nationale Treffen machen. Dort könnten verschiedene Infos an die Teilnehmenden kommuniziert werden.
  • Das Orga-Team hatte einen guten Plan und Ablauf. Dieser wurde aber zu schlecht kommuniziert und war vielen Teilnehmenden nicht klar. So hätte besser eingeschätzt werden können, wann mensch in welche Arbeitsgruppe gewollt hätte.
  • Den Menschen sollte es möglich sein bereits vor dem Treffen in die Konzepte eine Einsicht zu haben.
  • Die Menschen vor dem Treffen ermutigen, die Konzepte zu lesen.
  • Eine Deadline für die Konzepte vor dem Treffen definieren (2-3 Tage vorher)und alle Teilnehmer*innen diese lesen lassen.

Konzepte, generell:

Reihenfolge der Präsentation:

Entscheidungsprozess:


Konsens:


Zeitplan: