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Konsensprinzip

177 Bytes hinzugefügt, 18:14, 6. Mai 2019
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Das [[Konsensprinzip]] beschreibt eine Form der Entscheidungsfindung innerhalb einer Gruppe. Im Gegensatz dazu steht das Mehrheitsprinzip, bei dem eine Gruppe versucht, sich mit ihrer Argumentation durchzusetzen und damit mindestens die Mehrheit der Gruppe zu überzeugen. Demgegenüber muss im Konsensprinzip die gesamte Gruppe alle verschiedenen Vorschläge wahrnehmen und eine sachliche Diskussion über Vor- und Nachteile der einzelnen Vorschläge führen. So kann die Gruppe schlussendlich einen Vorschlag erarbeiten, welche alle Meinungen integriert. Dabei kann es vorkommen, dass einzelne Individuen diesen Vorschlag nicht als die beste aller Lösungen erachten, aber (unter Berücksichtigung des Prozesses) zur Einsicht gelangt, dass dies der bestmögliche Vorschlag ist und sich deshalb nicht aktiv gegen diesen Vorschlag stellt.
== Position Konsensprinzip in der Bewegung ==Das Konsensprinzip ist ein wichtiger Grundwert der Bewegung und massgeblich für die Entscheidungsfindung. Bereits in den allerersten Treffen im Dezember wurden Entscheide im Grundsatz per Konsens gefunden, was viel mit dem Hintergrund der damals engagierten Personen zu tun hatte. Seither wird er aktiv diskutiert und in Frage gestellt. Beim zweiten nationalen Treffen wurde im Plenum ein Antrag gestellt, den Konsens durch eine 90%-Mehrheit zu ersetzen, dieser Vorschlag erhielt aber keinen Konsens.
Die Zustimmung zum Konsens wird jeweils durch Wedeln mit den Hände kundgetan. Bis es zum Konsens kommt, durchgehen die Personen einen Prozess der Entscheidungsfindung, der sich in Kernpunkten markant von der alltäglichen Diksussionskultur und auch dem demokratischen Politsystem in der Schweiz unterscheidet.
Häufig
 
== Mehrheitsprinzip ==
In unserer Gesellschaft ist es gebräuchlich Entscheidungen nach einem Mehrheitsprinzip zu fällen. Das bedeutet, dass, je nach Vorgehensweise, die absolute oder relative Mehrheit der Beteiligten in einer Abstimmung ausschlaggebend ist. Bei einem solche System werden Minderheiten weniger oder gar nicht berücksichtigt. Auch kann es vorkommen, dass legitime Gegenstimmen nicht angehört werden und so Entscheidungen manchmal nicht der besten Lösung entsprechen. Das Konsensprinzip probiert gegen diese Probleme vorzugehen. Dabei ist es das Ziel, allen Beteiligten zuzuhören und daraufhin einen Vorschlag auszuarbeiten, der eine 100% Zustimmung ermöglicht.
===Wiederhergestellt aus Patis Notes===
Die Klimastreikbewegung trifft ihre Entscheidungen im Konsens, also mit Zustimmung aller anwesenden Personen. Diese wird jeweils durch Wedeln mit den Hände kundgetan. Bis es zum Konsens kommt, durchgehen die Personen einen Prozess der Entscheidungsfindung, der sich in Kernpunkten markant von der alltäglichen Diksussionskultur und auch dem demokratischen Politsystem in der Schweiz unterscheidet.<br />
===Warum Konsens?===
Die Menschheit hat sich in eine Klimakrise manövriert, die den Fortbestand allen Lebens auf dem Planeten Erde gefährdet. Trotzdem scheint sie unfähig zu sein, Entscheidungen zu treffen, die diese Krise abwenden könnten. Ziele wie im Übereinkommen von Pariswerden zwar formuliert und unterzeichnet. Die Zielsetzung von einer Erderwärmung, die unter 1.5° bleibt, war schon zum Zeitpunkt der Verhandlungen je nach wissenschaftlichem Szenario unerreichbar. Jegliche effektive klimaschützende Massnahmen von Seiten der Mitgliedstaaten haben bislang auf sich warten lassen.<br />
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