Medienarbeit: Unterschied zwischen den Versionen

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===Zugang zum Drive als Arbeitsplattform===
 
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Version vom 3. Mai 2019, 23:25 Uhr

Screenshot jenes Artikels, welcher zum Streik vom 15. März in der Zeitschrift "Schweizer Illustrierte" publiziert wurde. Er zeigt Gesichter, legt den Fokus aber auf die kollektive Veränderung und stellt unsere Forderungen ins Zentrum.

Als Medienarbeit bezeichnen wir jenen Teil der Öffentlichkeitsarbeit (also der Kommunikation unserer Bewegung nach aussen), welcher unsere Botschaften und Ziele in Presse, Radio, Fernsehen und Online-Medien platziert und damit die öffentliche Wahrnehmung der Bewegung massgeblich beeinflussen kann.

Dieser Artikel beschreibt den Soll-Zustand, welcher am Deutschschweizer Treffen der Medienarbeit am 4.5. als Arbeitsgrundlage dient. Jeder*r ist eingeladen, sich auf dem Wiki zu registrieren und hier mitzuarbeiten.

Ziele

Die nachfolgenden Ziele beschreiben den Zustand, welchen wir dank unserer Arbeit erreichen wollen. Davon zu unterscheiden ist der Medienkodex (wie handeln wir) sowie die Medienstrategie (wir erreichen wir unsere Ziele und wo liegt aktuell sowie in Zukunft die Priorität, z.B. durch Kampagnen).

  • Wir beeinflussen die öffentliche Wahrnehmung.
  • Wir erreichen durch die Medien einen Grossteil der inländischen Bevölkerung und informieren wahrheitsgetreu und sachgemäss darüber, was wir Menschen mit unserem Lebensraum anstellen und wieso wir dies tun:
    • Klimakrise, dessen Ursachen, Folgen und Zusammenhänge.
    • Informationen und Empathie für unsere Bewegung, Aktionen und Forderungen (in der Gesamtheit der Bewegung, dh. unter Einbindung aller Lager und Meinungen, die mit unserem Aktionskodex vereinbar sind).
    • Analyse unseres Kommunikations-, Ernährungs-, Mobilitäts-, Wohn-, Handels-, und Wirtschafssystem sowie deren Folgen auf die Klimakrise.
  • Wir tragen unsere Diskussionen über mögliche Veränderungen der Gesellschaft mithilfe der Medien in die breite Bevölkerung. Wir kommunizieren keine vereinfachten Konzepte, sondern beteiligen die Bevölkerung an der Diskussion:
    • Welche Bereiche unseres täglichen Lebens müssen, können und sollen sich wandeln?
    • In welcher Welt möchten wir Leben? Wie sieht ein erfülltes, gutes und gerechtes Leben aus?
  • Wir tragen dazu bei, dass die Klimakrise in der Berichterstattung nicht nur ein Thema unter vielen ist, sondern bei jedem Thema ebenfalls erwähnt und berücksichtigt wird.
    • Wir initiieren Berichterstattung und warten nicht nur darauf, bis die Medien über uns berichten wollen.
    • Wir nutzen unsere Kontakte zu den Medien und knüpfen bewusst neue Kontakte, um an die Wichtigkeit der umfassenden Berichterstattung, auch im Alltag, zu erinnern.
  • Wir schaffen uns ein Umfeld, in dem unsere Medienarbeit von vielen Menschen getragen wird. Wir funktionieren transparent und dezentral. Wir ziehen alle am gleichen Strang. Wir tauschen uns regelmässig aus und führen immer wieder neue Menschen in unsere Arbeit ein, damit verhindern wir Machtkonzentration und Burn-Outs.

Zuständigkeiten

Deutschschweizweite Medienarbeit

Auf nationaler Ebene gehört die SubWG Media Relations & Press der WG Communication an. Die SubWG befasst sich mit folgenden Dingen:

  • Nationale Medienrichtlinien (Medienkodex sowie Ziele) sowie die nationale Medienstrategie (z.B. Kampagnen) in Zusammenarbeit mit der WG Strategy und Future ausarbeiten.
  • Arbeitswerkzeuge für die nationale und regionale Medienarbeit entwickeln und bereitstellen (siehe Ressourcen).
  • Medienmitteilungen mit nationaler Relevanz schreiben und versenden.
  • Pressekonferenzen von nationaler Relevanz organisieren und durchführen.
  • Medienkanäle ([email protected] sowie +41 (0)52 770 12 24) betreuen.
  • Medienmappe (Press Kit) betreuen und mit Fotos, Videos, Audioaufnahmen sowie wichtigen Texten bestücken.
  • Nationalen Medienanfragen im Rotationsprinzip unter Einbezug der Bewegung bearbeiten.
  • Regionale Medienanfragen weiterleiten.
  • Medienkontakte pflegen und bewusst nutzen.
  • Koordination unter den regionalen Medienteams.
  • Schulungen und Weiterbildungen aller an der nationalen Medienarbeit beteiligten Menschen ermöglichen und den Regionen verfügbar machen.
  • Medienspiegel mit neuen Erzeugnissen ergänzen.
  • Regelmässig überprüfen, ob wir unseren Zielen näher rücken und ob unsere Strategie sinnvoll ist oder angepasst werden soll.

Regionale Medienarbeit

Auf regionaler Ebene ist die Medienarbeit häufig in die Kommunikation- oder die Öffentlichkeitsarbeit integriert. Aktuell bestehen solche Abteilungen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur sowie Zürich. Natürlich definieren sich die einzelnen Gruppen selbst, über folgende Zuständigkeiten herrscht aber Konsens:

  • Handeln ausgerichtet auf den gemeinsamen Medienkodex (wie handeln wir), die gemeinsamen Ziele (was wollen wir erreichen) sowie die nationale Medienstrategie (wie erreichen wir unsere Ziele und wo liegt aktuell die Priorität).
  • Arbeitswerkzeuge (siehe Ressourcen) nutzen.
  • Medienmitteilungen mit regionaler Relevanz schreiben und versenden.
  • Medienkanäle ([email protected] sowie Telefonnummern) betreuen.
  • Medienmappe (Press Kit) mit Fotos, Videos, Audioaufnahmen sowie wichtigen Texten bestücken.
  • Lokale Medienanfragen bearbeiten.
  • Weiterleiten der Medienanfragen von nationaler Relevanz.
  • Medienkontakte pflegen und bewusst nutzen.
  • Medienspiegel mit neuen Erzeugnissen ergänzen.
  • Schulungen und Weiterbildungen aller regionaler Menschen ermöglichen.
  • Regelmässig überprüfen, ob wir unseren Zielen näher rücken und ob unsere Strategie sinnvoll ist oder angepasst werden soll.

Ressourcen (national)

Folgende technischen Hilfsmittel können für die Medienarbeit genutzt werden:

Abläufe

Bearbeiten von Medienanfragen

  1. Kontaktaufnahme mit dem*r Journalist*in. Bei Mails und verpassten Anrufen möglichst nicht zu lange warten.
    1. Welches Medium ruft an? Was genau macht diese*r Journalist*in? neue Karte in unserem Trello mit dem Titel des Mediums erstellen
    2. Was will er/sie? Beschreibung hinzufügen
    3. Welche Wissenslücken muss ich beim Journalisten schliessen?
    4. Wer sind weitere angefragte Insitutionen oder Expert*innen?
    5. Wann wird es in welcher Form publiziert? Deadline ergänzen
    6. Bin ich mit vorgeschlagenen Thema, dem Inhalt und der Umsetzung zufrieden?
      1. Kann ich Alternativen vorschlagen, die stärker unserem Medienkodex, Zielen und Strategien entsprechen? (z.B. mehrere Personen reden über unsere Forderungen statt wenige Personen erzählen von ihrem Fleischverzicht)
      2. Kann ich alternative Personen angeben, anstatt die Handynr. von Jonas durchzugeben?
      3. Manchmal geht dieser Prozess über mehrere Tage: Der*ie Journalist*in schlägt etwas vor, wir machen einen Gegenvorschlag, der*ie Journalist*in bespricht in der Redaktionssitzung, macht uns einen Tag später einen erneuten Vorschlag…
  2. Einverständnis oder Ablehnen der Zusammenarbeit. Formulierung im Trello erwähnen. Phase ||
    1. Jede Medienpräsenz ist eine Chance! Lieber lange verhandeln und etwas "gutes" für beide Seiten ausarbeiten anstatt nichts zu tun. Ausserdem wird meistens die nächste Regionalgruppe angeschrieben, wenn die eine ablehnt.
    2. Medienschaffende sind meistens wunderbare Menschen, die nicht parteiisch sein dürfen, aber auch ein Interesse auf eine intakte Umwelt haben. Wenn wir unsere Anliegen transparent erläutern, sind sie meistens dafür zu haben und haben Lust darauf, ein Format zu finden, das allen passt. Journalist*innen können unsere Partner*innen sein.
    3. Wir können und wollen Medien nicht bis ins letzte Detail kontrollieren – auch wenn andere das über viel Geld ziemlich gut können. Unabhängiger Journalismus, welcher auch kritisch mit uns umgeht, ist in einer Demokratie sehr wichtig.
    4. Bei grossen und komplexen Anfragen stehen die erfahreneren gerne zur Seite. Bitte im Trello um Hilfe: @board
    5. Biete an, dass auch du als Vermittler*in den Artikel gegenlesen kannst. Im Gegensatz zu den Interviewten haben die koordinierten aber kein Recht darauf, dies auch tun zu können.
    6. Beispiel eines Einschreibeformulars zur Medienanfrage vom SRF Tagesgespräch. Es werden klare Informationen zum Ablauf gegeben und die nötigen Angaben erfasst. Relevante Kriterien sind klar aufgeschlüsselt.
  3. Suchen von geeigneten Protagonist*innen Trello: Phase |||
    1. Bei kleinen Interviews oder Hintergrundanfragen: Kann auch direkt durch die selbe Person am Telefon geschehen (siehe direkt Vorbereitung für das Geben von Interviews sowie während dem Interview) Trello: Phase IV
    2. Bei grösseren Interviews: Am Besten Einbeziehen der gesamten Bewegung durch das Nutzen eines Einschreibeformulars Diesen Schritt im Trello erwähnen
      1. Entsprechende Einschreibeformular-Vorlagen finden sich im nationalen Drive. Als Bild findet sich ein Beispiel. Kopiere die Vorlage des Einschreibeformulars im Drive und passe sie an
      2. Am Anfang unbedingt erläutern, um was es sich dabei genau handelt.
      3. Nur die relevanten Daten erfassen. Kontaktangaben, Tätigkeit, Geschlecht (aber als freies Textfeld), zwingende Kriterien (diese müssen erfüllt werden, damit man das Interview geben kann) sowie optionale Kriterien (diese wären schön zu haben, aber sind nicht zwingend). Weil es sich hier um eine kontroverse Diskussion mit zwei Standpunkten handelt, zusätzlich noch eine Selbsteinschätzung zur Systemwandelhaltung. Weitere Beispiele sind "Du warst am letzen nationalen Treffen anwesend", "Du kennst unsere Forderungen", "Du hast ein gutes Verständnis der nationalen Politik, aller Parteien und auch deren Interessen", "Du hast bereits einen Auftritt vor laufender Kamera erfolgreich gemeistert"
      4. Kriterien können auch umgekehrt formuliert sein, z.B. "Du bist noch gar nie vor laufender Kamera gestanden" oder "Du hast noch nicht mehr als zwei Interviews in national relevanten Medien gegeben"
      5. Deadline bis zur Schliessung des Formulars. Hinweis: Das Versenden des Links zum Bearbeiten des Formulars klappt nicht, du musst erst auf Veröffentlichen (oben rechts) klicken und kannst diesen neuen Link dann verschicken.
    3. Anschliessende Auswahl: Trello: Phase IV
      1. Wenn mehrere Leute gehen können und nicht so viele Bewerbungen sind, lohnt sich das Zusammenstellen einer möglichst diversen Gruppe unter jenen Menschen, die alle zwingenden Kriterien erfüllt haben.
      2. Wenn nur wenige Leute gehen können und viele Bewerbungen die zwingenden Kriterien erfüllen (und auch durch die optionalen Kriterien niemand heraussticht), halten viele das Zufallsprinzip für legitim.
  4. Die Protagonist*innen vorbereiten
    1. Ihnen alles weitergeben, was du über das Interview erfahren hast.
    2. Bei Gruppen ev. einen gemeinsamen Chat gründen, um sich gemeinsam vorbereiten zu können.
    3. Gemeinsam die Punkte unter Vorbereitung für das Geben von Interviews durchgehen.
    4. Mut und Vertrauen geben, dass das ganz sicher ganz gut kommt!
    5. Je nach dem kurz vor dem Interview nochmals eine kurze Nachricht schreiben ❤.
  5. Beim Interview jenen Menschen vertrauen, die dies tun. Falls du Gegenlesen kannst: Überprüfen, ob die ursprünglich abgemachten Dinge eingehalten wurden. Trello: Phase V
  6. Nach der Veröffentlichung: Kurz dem*r Journalist*in für den Beitrag danken und darauf aufmerksam machen, dass es bald weitergeht. Trello: Phase VI Den Beitrag im Medienspiegel eintragen. Mögliche Erfahrungen was gut oder nicht so gut lief in diesen Artikel zur Medienarbeit einfliessen lassen.

Vorbereitung für das Geben von Interviews

  1. Vorwissen sicherstellen:
    1. Unsere Forderungen kennen
    2. Chronologie der Bewegung kennen
    3. Den Medienkodex kennen
    4. Die Ziele der Medienarbeit kennen
    5. Die aktuelle Medienstrategie kennen
    6. Sich über die aktuelle Lage informieren.
  2. Sich genau informieren, welche*r Journalist*in von welchem Medium was von mir möchte.
  3. Sich inhaltlich sehr gut vorbereiten:
    1. Was ist meine Botschaft? (positiv formuliert!) Gut und Prägnant. Bei längeren Interviews trotzdem 2-3 Dinge bildhaft überlegen, die du unbedingt gesagt haben willst.
    2. Wie sage ich bild- und beispielhaft meine Botschaft? Wie erreiche ich das spezifische Publikum?
    3. Wie kann ich meine Botschaft mit bild-und beispielhaften Argumenten stützen?
    4. Kann ich meine Aussagen auch noch einfacher und klarer formulieren?
    5. Was sind mögliche „nasty questions“? Gibt es Dinge, über die ich nicht reden will? Durch das Vorbereiten einer Ein-Satz-Antwort kann ich dann schnell auf ein Thema lenken, dass mir stattdessen am Herzen liegt.
    6. Gibt es Tabus, über die ich gar nicht reden will?
  4. Sich gegenseitig gut absprechen und kennenlernen, wenn das Interview von mehreren Streikenden gegeben wird.

Kurz vor dem Interview

  1. Sich in eine komfortable Situation bringen: Ritual, frische Luft, aufs Klo gehen, Kontrollblick in den Spiegel, sich wohlfühlen (Kleidung, Haare), Meditation, Natur spüren...
  2. Gesichtsmuskeln dehnen, Grimassen schneiden zur Lockerung.
  3. Sich in freudiger Erwartung auf einen spannenden Moment im Leben gefasst machen (:

Während dem Interview

  1. Be Chill:
    1. Du willst etwas gutes sagen und dein Gegenüber will in den allermeisten Fällen etwas spannendes hören.
    2. Du hast das Recht, deine direkten Zitate gegenzulesen. Auch ganze Artikel können oft gegengelesen werden.
    3. Du hast das Recht an deinem Wort, deinem Ton, deinem Bild: Aussagen können jederzeit zurückgezogen werden, solange noch nicht veröffentlicht wurde. Ist aber nur im Notfall zu empfehlen.
  2. Sei dich selbst. Du bist Aktivist*in, engagiert und glaubwürdig. Wir sind der David in einer kranken Welt. Wir müssen nicht alles wissen, aber du hast dich gut vorbereitet und hast etwas zu sagen! Und wir sind sowieso die Gewinner der Herzen.
  3. Wenn du ein Interview mit anderen Streikenden zusammen heben kannst: Wir kennen einander, trauen einander zu. Kommunizieren nonverbal und können uns mit Händewedeln (jazz) zustimmen oder durch Aufstrecken/direkter Antwort signalisieren, dass wir da noch etwas zu ergänzen hätten.
  4. Immer klarstellen: "Ich spreche als Individuum, welches sich aktiv für eine Bewegung engagiert, aber ich kann sie nicht repräsentieren, weil wir keine Mediensprecher*innen haben. Nur hinter unseren nationalen Beschlüssen stehen alle."
  5. Wenn eine Frage unklar ist, auch live: Nachfragen, was genau damit gemeint wurde.
  6. Sich manchmal Zeit nehmen, um eine Antwort zu strukturieren.
  7. Wichtigste Botschaften:
    1. Bei aufgezeichneten Interviews
      1. Am Anfang platzieren. Einstiegsfrage setzt die Grundstimmung des Gesprächs.
      2. Immer wieder wiederholen und einbauen.
      3. Wenns drei wichtige Punkte gibt, immer auch die Zahlen erwähnen. Weil wir heute drei wichtige Dinge zu sagen haben. Dabei haben wir erstens das Recht, Dinge umfassender zu betrachten. Zweitens kannst du so deinen Gedankengang zu Ende erläutern. Und drittens ist es dem Schnittmenschen dann unmöglich, dir wichtige Aussagen zu entfernen, weil das dem Zuschauenden nämlich auffallen würde. Klar, oder?
    2. Bei Live-Übertragung:
      1. Am Anfang oder am Schluss platzieren. Einstiegsfrage setzt die Grundstimmung des Gesprächs, am Schluss kannst du etwas "mit auf den Weg geben" und zum Denken anregen.
      2. Die Dramaturgie des Gesprächs kennen: Wie lange haben wir Zeit, wie viele Dinge sprechen wir an? So kannst du, wenn zu lange über etwas eher unwichtiges geredet wird, selbst den Wechsel auf etwas für dich wichtigeres machen.
      3. Vorbereitete bildliche Analogien oder wichtige Themen elegant einbauen, auch wenn nicht danach gefragt wurde.
  8. Einfache und klare Sätze, kurz und präzise. Bei einem aufgezeichneten Interview kannst du gut auch nochmals abbrechen und den Satz erneut beginnen, wenn du dich verhaspelt hast.
  9. Bildhafte und beispielhafte Sprache, engagiert und deutlich, aber wenn möglich nicht überemotional.
  10. Authentisch sein: „meinen, was man sagt!“ Wir dürfen rebellisch und ideologisch sein!
  11. Non-Verbal wird sehr stark wahrgenommen: Den Journalist*Innen in die Augen schauen. Mit beiden Beinen stehen. Ab- und zu lachen, auch wenns um unseren Kollektivsuizid geht. Markenkleider vermeiden.
  12. Bei unglücklichen Situationen, in denen du dich unwohl fühlst:
    1. Dich nie zu einer Aussage hinreissen lassen, die du nicht willst, auch wenn die selbe Frage zum dritten Mal in neuem Gewand daherkommt.
    2. Klar kommunizieren, wie es dir geht.
    3. Wenn das Interview bereits weiter geht, obwohl du mit einer Antwort noch nicht zufrieden bist: Darauf zurückkommen.
    4. Naive, emotionale, direkte und persönliche Fragen trotzdem locker beantworten (siehe Beispiele unten).

Nach dem Interview

  1. Sichergehen, dass schriftliche Artikel gegengelesen werden können.
  2. Bild und Ton: Wenns wirklich wirklich schrecklich war, kannst du die Veröffentlichung verhindern und verlangen, dass dies nicht geschehen kann.
  3. Radio und TV lassen meist nicht visionieren, nur bei längeren Dokfilmen (fürs Kino) ist dies üblich.

Nach der Veröffentlichung

  1. Den Artikel in unseren Medienspiegel aufnehmen.
  2. Ist meine Botschaft platziert? Wie war meine verbale und nonverbale Kommunikation?
  3. Habe ich mich genügend darauf vorbereitet? Gab es Dinge, die in dieser Anleitung nicht erwähnt wurden? Bitte ergänze sie!
  4. War der Journalist fair? -> Braucht es ein persönliches Gespräch? Oder entsteht zwischen uns eine Freundschaft, die wir weiter nutzen können für zukünftige Berichterstattung?

Mitwirken

Wir brauchen ganz dringend neue Leute, die Lust und Zeit haben, sich mit uns um die Medienarbeit zu kümmern.

Am besten nimmst du dazu direkt Kontakt mit der Medienarbeit in deiner Region auf, siehe Regionale Medienarbeit.

Wenn du Lust hast, bereits geformte Medienanfragen als Interviewperson zu beantworten, trete unseren Medienanfragenchats bei:

Zugang zum Drive als Arbeitsplattform

Weil die dort vertraulichen Infos nicht frei publiziert werden können, ist dieser Link nicht öffentlich zugänglich. Melde dich unter der nationalen Mediennummer 052 770 12 24 oder per [email protected], um dich vorzustellen, ans nächste Treffen eingeladen und dann entsprechend Zugang zu erhalten.

Zugang zu Trello als Arbeitsplattform

Weil die dort vertraulichen Infos nicht frei publiziert werden können, ist dieser Link nicht öffentlich zugänglich. Melde dich unter der nationalen Mediennummer 052 770 12 24 oder per [email protected], um dich vorzustellen, ans nächste Treffen eingeladen und dann entsprechend Zugang zu erhalten.

Zugang zu unseren Mails

Die zentrale Anlaufstelle [email protected] wird von keiner Person direkt betreut, sondern an ca. 20 Personen weitergeleitet, welche dann in ihrem Namen privat antworten können. Um in diesen Verteiler zu gelangen, setzt du dich über Discord mit der SubWG Website (WG Communication) in Kontakt.

Zugang zu unseren Telefonen

Aktuell wird unser Medientelefon 052 770 12 24 jeden Tag an eine andere Person weitergeleitet. Registriert ist es auf einen Anschluss im Thurgau. Bei Fragen dazu oder dem Wunsch, Weiterleitungen (temporär) zu ändern, setzt du dich direkt mit jann in Verbindung.