Sitzungsorganisation: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Protokoll wird direkt in die Traktandenliste hineingeschrieben. An folgender [https://docs.google.com/document/d/1V2n8U29k0Z4AvQMMys8R63pspTRlWdGcD2_hfGBTNRk/edit#heading=h.t46kkqpp7gz6 Protokollvorlage] soll sich die Traktandenliste orientieren. Dadurch wird es allen anderen Leuten, die nicht an der Sitzung anwesend waren, erleichtert, sich im Protokoll zurechtzufinden.  
 
Das Protokoll wird direkt in die Traktandenliste hineingeschrieben. An folgender [https://docs.google.com/document/d/1V2n8U29k0Z4AvQMMys8R63pspTRlWdGcD2_hfGBTNRk/edit#heading=h.t46kkqpp7gz6 Protokollvorlage] soll sich die Traktandenliste orientieren. Dadurch wird es allen anderen Leuten, die nicht an der Sitzung anwesend waren, erleichtert, sich im Protokoll zurechtzufinden.  
  
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=== Who-Cards ===
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Who-Cards sind eine mögliche Form für ein Check-in. Es handelt sich dabei um einen Stapel Kärtchen mit je einer Frage darauf. Es sind nicht typische "Kennenlern-Fragen", sondern zielen darauf ab, tiefer zu gehen. Sie bieten die Möglichkeit, die Frage auf verschiedene Weisen zu beantworten, es ist auch völlig ok wenn jemensch seine Frage lieber nicht beantworten möchte.
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Who-Cards können helfen, "das Eis zu brechen", also Vertrauen unter den anwesenden Menschen schaffen, indem alle etwas Persönliches mit den anderen teilen.
  
 
===Ablauf===
 
===Ablauf===
# Sitzungsleitung/Moderation wird im Konsens angenommen.
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# Check-in, Vorstellungs- und Pronomenrunde
# Die Sitzungsleitung erklärt nach welchen "Regeln" eine Sitzung abläuft.
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# Meta-Rollen werden verteilt (Moderation, Protokoll, Timekeeper*in)
## Man benutzt solidarische Sprache.
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# Gruppenregeln werden definiert:
## Jede Person wird mit dem von ihr gewünschten Pronomen angesprochen.
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## Es wird solidarische Sprache benutzt
## Jede*r gendert.
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## Jede Person wird mit dem von ihr gewünschten Pronomen angesprochen
## Die Sitzungsleitung/Moderation erklärt was der Konsens ist.
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## Jede*r gendert
## Die Handzeichen werden noch ein Mal erklärt.
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## Handzeichen und Konsens werden erklärt, falls die anwesenden Menschen das wünschen
## Menschen die noch nie an einer Sitzung waren sollen sich zu jemandem setzten der*die bereits länger dabei ist. Die neuen Menschen können sich bei Fragen an die jeweilige Person wenden. (Gotti/Götti System)
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## Menschen die noch nie an einer Sitzung waren, sollen sich zu jemandem setzten der*die bereits länger dabei ist. Die neuen Menschen können sich bei Fragen an die jeweilige Person wenden. (Gotti/Götti System)
# Die Protokollführung wird bestimmt.
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# Rückblick auf die letzte Sitzung  
# Die Genderwatchprotokollführung wird bestimmt.
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# Traktanden  
# Die Traktandenliste wird im Konsens angenommen, falls es Änderungsvorschläge gibt werden die vorher geändert.
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# To Dos bis zur nächsten Sitzung werden verteilt
# Rückblick auf die letzte Sitzung.
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# Prozessgruppe für die nächste Sitzung wird definiert und nächstes Sitzungsdatum entschieden<br />
# Man geht alle Traktanden durch.
 
# Die Sitzungsleitung/Moderation der nächsten Sitzung wird bestimmt.
 
# Das Genderwatchprotokoll wird präsentiert.
 
# Macht euch bewusst, dass ihr eine riesige und wichtige Arbeit leistet<br />
 
 
[[Kategorie:Erfahrungen]]
 
[[Kategorie:Erfahrungen]]

Version vom 6. Januar 2020, 17:42 Uhr

Regelmässige Sitzungen und Treffen sind ein essentieller Teil des Klimastreik-Alltags. In einer Gruppe zusammenzuarbeiten ist nicht einfach, und muss geübt werden. Genauso wichtig ist aber auch der persönliche Austausch, und das Fördern von gegenseitigem Verständnis.

Rollen

Folgende Rollen haben sich erfahrungsgemäss als sinnvoll erwiesen bei der Gestaltung von Sitzungen und Treffen:

Prozessgruppe

Um eine für alle sinnvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen, braucht jede Sitzung einen gut durchdachten Prozess, welcher die Gruppe mitnimmt und ihnen den Raum bietet, den sie brauchen.

Die Prozessgruppe überlegt sich im Vorfeld der Sitzung, wie vorgegangen werden möchte, erstellt eine Traktandenliste und schafft den Rahmen, möglichst ohne inhaltlich Einfluss zu nehmen.

Zum Rahmen gehören sowohl Check-in, als auch sich Gedanken machen bezüglich Essen und Ort.

Alle Sitzungsteilnehmenden sollten die Möglichkeit haben, Traktanden zur Liste hinzuzufügen. Entweder macht die Prozessgruppe die Traktandenliste im Voraus für alle zugänglich zum Bearbeiten, oder zu Beginn der Sitzung besteht die Möglichkeit Einspruch zu erheben und Änderungsvorschläge anzubringen.

Moderation

Gerade bei grossen Plenen, aber auch an kleineren Sitzungen, ist eine kompetente, neutrale Moderation sehr wichtig und hilfreich. Die Moderation versucht die Sitzung strukturiert zu halten, achtet darauf, dass alle Menschen ausreden können und die Redner*innenliste eingehalten wird.

Es ist empfehlenswert, dass sich die Moderation in starkem Austausch mit der Prozessgruppe befindet, denn die Moderation hat die Aufgabe, den Rahmen der Prozessgruppe durchzuführen und einzuhalten.

Die Moderation hat aber auch die Kompetenz, den Prozess während der Sitzung spontan anzupassen, sollten sich Menschen nicht mehr wohlfühlen, oder falls plötzlich die Stimmung kippt. Dies bedeutet, dass die Moderation ein Bewusstsein für die Gruppe und ihre Dynamik haben sollte und flexibel und spontan reagieren kann.

Die Moderation mischt sich aber niemals auf inhaltlicher Ebene mit ein, was eine grosse Herausforderung darstellen kann. In kleineren Sitzungen kann es jedoch sinnvoll sein, nicht so eine starre Moderations-Rolle zu haben, sodass auch die moderierende Person gleichzeitig Sitzungsteilnehmer*in sein kann.

Protokollschreiber*in

Timekeeper*in

Hilfsmittel

Protokollvorlage

Das Protokoll wird direkt in die Traktandenliste hineingeschrieben. An folgender Protokollvorlage soll sich die Traktandenliste orientieren. Dadurch wird es allen anderen Leuten, die nicht an der Sitzung anwesend waren, erleichtert, sich im Protokoll zurechtzufinden.

Who-Cards

Who-Cards sind eine mögliche Form für ein Check-in. Es handelt sich dabei um einen Stapel Kärtchen mit je einer Frage darauf. Es sind nicht typische "Kennenlern-Fragen", sondern zielen darauf ab, tiefer zu gehen. Sie bieten die Möglichkeit, die Frage auf verschiedene Weisen zu beantworten, es ist auch völlig ok wenn jemensch seine Frage lieber nicht beantworten möchte.

Who-Cards können helfen, "das Eis zu brechen", also Vertrauen unter den anwesenden Menschen schaffen, indem alle etwas Persönliches mit den anderen teilen.

Ablauf

  1. Check-in, Vorstellungs- und Pronomenrunde
  2. Meta-Rollen werden verteilt (Moderation, Protokoll, Timekeeper*in)
  3. Gruppenregeln werden definiert:
    1. Es wird solidarische Sprache benutzt
    2. Jede Person wird mit dem von ihr gewünschten Pronomen angesprochen
    3. Jede*r gendert
    4. Handzeichen und Konsens werden erklärt, falls die anwesenden Menschen das wünschen
    5. Menschen die noch nie an einer Sitzung waren, sollen sich zu jemandem setzten der*die bereits länger dabei ist. Die neuen Menschen können sich bei Fragen an die jeweilige Person wenden. (Gotti/Götti System)
  4. Rückblick auf die letzte Sitzung
  5. Traktanden
  6. To Dos bis zur nächsten Sitzung werden verteilt
  7. Prozessgruppe für die nächste Sitzung wird definiert und nächstes Sitzungsdatum entschieden