WeAreFucked: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klimastreik Schweiz
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Akt 3 – 5)
(Call to act)
 
(23 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Film Still Schnägg.jpg|mini]]
+
[[Datei:WeAreFucked Episode1- Beginn der Bewegung .png|mini|Intro der Serie WeAreFucked – zu finden auf YouTube vom Kanal Climatestrike Switzerland]]
 +
Am 04.01.2020 wurde die erste Episode der Klimastreikserie [https://www.youtube.com/watch?v=sWi8aHIfbyw #WeAreFucked] auf YouTube über den Kanal von Climatestrike Switzerland und über die Klimastreikchats released.
 +
 
 +
Die Serie ist aus dem Projekt Klimastreikleuchtturmfilm hervorgegangen. Deshalb ist dieser Artikel in Film und Serie gegliedert und diese wiederum in Akte und Episoden.
 +
 
 +
== WeAreFucked ==
 +
"We are fucked" ist die Bilanz des [https://www.de-ipcc.de/256.php IPCC Sonderberichts zur Erwärmung um 1,5°C], der im Oktober 2018 veröffentlicht wurde. Die Klimakrise ist schlimmer, als die Politik, die Wirtschaft, das Pariser Klimaabkommen und die Gesellschaft es bis jetzt wahrhaben wollten – viel schlimmer. So kommt es zur Mobilisierung von Individuen wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg Greta Thunberg] und in der Schweiz finden sich Jugendliche im Dezember 2018 zur [[Klimastreik Schweiz|Klimastreik]]<nowiki/>bewegung zusammen.
 +
[[Datei:Climate Chaos we're fucked. Why we have an extinction rebellion for climate emergency action - IMG 4434 (32499172647).jpg|mini|Aus einer Aktion von Extinction Rebellion in Grossbritannien]]
 +
Dass unsere Art, zu leben, den Planeten an seine Grenzen bringt, auf Ausbeutung anderer Regionen und Menschen beruht und Profit statt Glück an erste Stelle stellt, steckt alles in der Aussage "We are fucked". Wir, die Menschen in diesem System, sind alle  Opfer der gegenseitigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Objektifizierung Objektifizierung]. "We are Fucked" heisst aber auch: Wir schreiben diese Worte auf ein Plakat und tragen es durch die Strassen. Wir wissen, wie es um uns steht und ziehen daraus unsere Energie, um endlich in die Transitionsphase und hin zum Wandel zu kommen. Wir wissen, dass wir die Art, wie wir leben, verändern wollen. Unsere Gesellschaft, unsere Energieressourcen, unsere Mobilität; sowohl international als auch innerhalb der Familie, damit all das in einer Balance sein kann, die Leben und Gemeinschaft ermöglicht. Wir sind zu Aktivist*innen geworden.
 +
 
 +
=== Episode 1: Der Beginn einer Bewegung ===
 +
Im Zuge des [[Erstes nationales Treffen|ersten nationalen Treffens]] hat sich das Leben der rund hundert anwesenden Klimastreikenden massiv verändert. Der Kampf für eine bessere Welt musste nun nicht mehr alleine geführt werden. Während viele Ökosysteme dieser Erde kurz vor dem [[Klimakrise|Kollaps]] stehen und sich in der weltweiten Politik noch immer so gut wie nichts tut, hat sich vor einem Jahr eine neue Jugendbewegung zu formen begonnen, die den Diskurs des letzten Jahres geprägt hat. Am [[Erstes nationales Treffen|ersten nationalen Treffen]] wurden Entscheide ([[Nationale Forderungen|Forderungen]]) gefällt, welche die Identität der Bewegung prägten und heute noch bestimmen. Voller Energie, fest entschlossen, formte sich eine Bewegung, die seither Tag und Nacht unaufhaltsam neue Wege beschreitet, um den dringend nötigen [[Wandel]] herbeizuführen. Dies ist die erste Episode einer Serie, welche zum Ziel hat, dem Klimastreik zu helfen, sich selber zu reflektieren und seine Probleme und Fragen an die Öffentlichkeit zu tragen. Die Serie soll Verständnis und Empathie schaffen. Sie soll die Hand ausstrecken und alle einladen, Teil des Wandels zu sein. Diese Krise können wir nämlich nur lösen, wenn wir alle lernen, uns zu verstehen und gemeinsam auf eine [[lebenswerte Zukunft]] hinzuarbeiten.
 +
 
 +
=== Post-release Episode 1 ===
 +
Es stellen sich viele wichtige und spannende Fragen im Zuge des Serieprojekts #WeAreFucked. Die ca 5 aktiven Filmmenschen organisieren deshalb einen ganztätigen Workshop:
 +
 
 +
✨📽 '''We Are Fucked – Get Active!''' 🎞✨
 +
 
 +
Mittwoch, 15.1., [[Klimaraum|Klimaraum Zürich]], von 10 bis 18 Uhr, offen für alle
 +
 
 +
Wie werden mehr Menschen Teil des Wandels? Indem wir alle verstehen, dass wir gemeinsam Gestalter*innen dieser Welt sind. Genau das versucht der Klimastreik. Damit das mehr Menschen verstehen, machen wir eine Serie über ihn, über seine Menschen und ihre persönlichen und kollektiven Entwicklungen: [[WeAreFucked|#WeAreFucked]]
 +
 
 +
An diesem Mittwoch reflektieren und evaluieren wir gemeinsam die <u>[https://www.youtube.com/watch?v=sWi8aHIfbyw erste Episode.]</u> Wir fragen uns: Welche Entwicklungen waren dir im letzten Jahr wichtig? Mithilfe von [[Spiral Dynamics]] machen wir uns dann an die zweite Folge und entwickeln Narrativ, Dramaturgie und Form. Für Verpflegung und Care ist gesorgt. 🌽
 +
 
 +
Unsere Intentionen:
 +
 
 +
→ Das Filmteam stärken: Für alle einen sinnerfüllten Platz finden und uns dabei gegenseitig gut tun. 🌱
 +
 
 +
→ Das Filmteam vergrössern: Neuen Menschen den Zugang zum Film erleichtern und klare Rollen verteilen. 🎭
 +
 
 +
→ Das Filmprojekt voranbringen: Herausfinden, mit welchen Prozessen wir zusammenarbeiten können und zwei Visionen erschaffen – eine kurzfristige Vision für die nächste Episode und eine langfristige Vision für #WeAreFucked. 🎬
 +
 
 +
'''Wir freuen uns sehr – auch auf dich. Bist du dabei? :)'''
 +
 
 +
Trete dem [https://t.me/joinchat/KtRoilf1wAv4KGPRUS5Qzg Telegram-Chat] bei oder melde dich direkt bei Pati (@Pati_You, 079 955 41 18) oder Jann (@jannBy2020WeRiseUp, 079 960 66 28)
 +
 
 +
== Klimastreikleuchtturmfilm ==
 
Dieser Artikel handelt vom Klimastreikleuchtturmfilm und davon, wie er entsteht. Er erzählt die Geschichte hinter der Idee zum Film, teilt aus dem Leben der [[Arbeitsgruppe]] ums Filmprojekt herum, spricht über das Medium Film und über den Inhalt dieses Filmes. Es ist ein Film über den [[Klimastreik Schweiz]], von Klimastreikenden für Klimastreikende (sowohl aktive als auch (noch) passive). Da der Klimastreik eine junge, basisdemokratische und gleichzeitig sehr schnelle und aktive Bewegung ist, ist eine Rolle des Films die des Leuchtturms: Er stellt einen fixen Ort dar, ein Narrativ, das die verschiedenen Aktionen und Menschen verbindet und die Geschichten der Bewegung verständlicher macht – auch für die Bewegung selbst. Die SubWG Klimastreikleuchtturm ist eingegliedert in die [[WG Education & Values]].
 
Dieser Artikel handelt vom Klimastreikleuchtturmfilm und davon, wie er entsteht. Er erzählt die Geschichte hinter der Idee zum Film, teilt aus dem Leben der [[Arbeitsgruppe]] ums Filmprojekt herum, spricht über das Medium Film und über den Inhalt dieses Filmes. Es ist ein Film über den [[Klimastreik Schweiz]], von Klimastreikenden für Klimastreikende (sowohl aktive als auch (noch) passive). Da der Klimastreik eine junge, basisdemokratische und gleichzeitig sehr schnelle und aktive Bewegung ist, ist eine Rolle des Films die des Leuchtturms: Er stellt einen fixen Ort dar, ein Narrativ, das die verschiedenen Aktionen und Menschen verbindet und die Geschichten der Bewegung verständlicher macht – auch für die Bewegung selbst. Die SubWG Klimastreikleuchtturm ist eingegliedert in die [[WG Education & Values]].
  
 
=== Akt 1 & 2 ===
 
=== Akt 1 & 2 ===
Absicht, Ziel, Kontext, Diskussionen & Fotos folgen
+
[[Datei:Film Still Schnägg.jpg|mini|
 +
Schnägg – Der Beginn des Films
 +
]]
 +
''“In mir schreit etwas. Ein schriller Schrei der Ungerechtigkeit. Der Selbstzerstörung. Aber meist erstickt er, bevor ich ihn nach aussen tragen könnte. Er wird erstickt im gnadenlosen Spektakel des Alltags. Er drückt von den Werbekampagnen. Er drängt im permanenten Kampf um Aufmerksamkeit. Wie also, hör ich meinem eigenen Weltschmerzschrei zu? wie können wir unserem Schreien zuhören?”'' 
 +
 
 +
Überflutende Inhaltslosigkeit auf Werbeplakaten in der Stadt Zürich. Menschen, die daran vorbei gehen, um ihren alltäglichen Verpflichtungen nachzugehen - um zu leisten. Solche Bilder zeigen im ersten Akt die Ausgangslage unserer Gesellschaft auf.
 +
 
 +
Das Zitat am Ende des ersten Aktes spricht den Kern des Problems der Klimakrise an und geht über die harten Fakten, die viele von uns kennen, hinaus.
 +
 
 +
Wir hören mehreren jungen Menschen zu, die sich über dieses Kernproblem Gedanken machen. ''Wo'' liegt das Problem? Die jungen Menschen, die sich in verschiedenen Plenen, in den nationalen Treffen oder vor der Reithalle in Bern zusammenfinden, erkennen, dass uns der Kapitalismus, der Konsum und das Streben nach Materialismus am Ende des Tages nicht erfüllt und unsere Lebensgrundlage sogar zerstört. Was wir als Bewohner dieses Planeten wirklich wollen sind Dinge, die unser Leben langfristig reicher machen. Verbindung zu anderen Menschen, Zugehörigkeit und Akzeptanz in einer Gemeinschaft, Geben können - nicht nur nehmen.
 +
 
 +
Diese Themen beschäftigt die Klimajugend in der Schweiz. In diversen Treffen des Klimastreiks Schweiz wird von sozialen Revolutionen und Gesellschaftswandel geredet. Änderungen, die nötig sind, um die grosse Herausforderung, vor der wir stehen, anzugehen.
 +
 
 +
Die ersten zwei Akte sind selbstreflexiv. Während dem wir verschiedene Menschen im Film kennenlernen und sehen, was diverse Arbeitsgruppen machen und wie sie zusammenarbeiten, schauen wir parallel auch dabei zu, wie dieses Material dann vom Filmteam im Schnittraum angeschaut und besprochen wird. Das Team überlegt sich, in welcher Form der Film präsentiert werden kann, wie er eine möglichst grosse Wirkung auf alle Zuschauer haben kann. Dieser Film soll Menschen zu Diskussionen anregen und zwar so, dass Mensch seine*ihre Ideen dazu mit den Menschen teilt, die dabei neben einem sitzen. Egal, ob Mensch die Person neben sich kennt, oder nicht. Was dann im Kinosaal auf der Mikroebene passiert, steht dafür, was der Film in einer Gesellschaft auslösen möchte: Das Zusammenkommen von verschiedensten Menschen mit verschiedensten Hintergründen, die gemeinsam ein Ziel verfolgen wollen: Eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.
  
 
=== Akt 3 ===
 
=== Akt 3 ===
Zeile 9: Zeile 58:
  
 
Der fertige weitere Akt des Films soll mit den Vorherigen zusammen am 18. Januar 2020 in verschiedenen Orten der Schweiz (auch West-) zum einjährigen Jubiläum des Klimastreiks Schweiz gezeigt werden.
 
Der fertige weitere Akt des Films soll mit den Vorherigen zusammen am 18. Januar 2020 in verschiedenen Orten der Schweiz (auch West-) zum einjährigen Jubiläum des Klimastreiks Schweiz gezeigt werden.
 +
 +
== Intention ==
 +
Wer sind wir, von wo kommen wir → Entstehungsgeschichte Leuchtturmfilm
 +
 +
Vision für Output
 +
 +
Kommunikatives Projekt
 +
 +
Sinnvoller & komplexer Aktivismus
 +
 +
Output Vorstellung? → Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, Gespräche in Gruppen
 +
 +
== Arbeitsplanung ==
 +
Die Umsetzung der Arbeitsplanung des Films ist in 3 verschiedene Untergruppen aufgeteilt: Studio, Content und Team.
 +
 +
=== Studio ===
 +
Um das Leuchtturmfilmprojekt umzusetzen, brauchen wir Örtlichkeiten und eine gewisse Infrastruktur, die wir dafür nutzen können. Im [[Klimaraum]] in Zürich haben wir ein [[Film- und Tonstudio]] eingebaut, welches uns einen Schnittplatz und Raum, um Filmmaterial und Equipment Ziel ist es, das Studio auch nutzen zu können, um den Ort auch mit anderen Projekten außerhalb der Filmarbeit zu verbinden, wie das Erstellen von Podcasts usw. Was ausserdem zum Arbeitsbereich des Studio gehören sind das organisieren der Datensicherung, sprich ein Festplattenkonzept zu erstellen und das Aufgleisen von Schnittsoftwares, die Mensch fürs Schneiden brauchen kann.
 +
 +
=== Content ===
 +
Die Produktion von Content für den Film teilen wir in drei verschiedene Teilbereiche ein: Preproduction, Production und Postproduction. 
 +
 +
==== Preproduction ====
 +
Zu der Pre Production gehören Arbeiten wie das Erstellen eines Wikieintrags für die AG Klimastreikleuchtturmfilm, welcher uns als Guideline und Anhaltspunkt für unsere Arbeit dient. Dieser sammelt zudem unsere Visionen und Vorstellungen zu dem Output, den wir kreieren. Man könnte das Ganze als Konzeption für den Film, bzw die verschiedenen Akte verstehen.
 +
 +
Im Grund spielt die Pre Production jedes Mal eine Rolle, bevor mensch Events, Momente im Klimastreik filmen geht. Mensch muss Filmequipment organisieren, sich überlegen, wie am besten gefilmt wird, welche Formate Sinn machen, wieviel gefilmt werden kann/soll. Ob Mensch alleine arbeiten kann, oder für den Dreh Unterstützung braucht.
 +
 +
Filmequipment ist in Zürich im Klimaraum gelagert, welches nach Absprache gebraucht werden kann.
 +
 +
==== Production ====
 +
Die Klimastreik Bewegung wird seit ihrem Beginn aus verschiedenen Perspektiven begleitet und dokumentiert. Mit der Production ist hauptsächlich das Sammeln von Filmmaterial gemeint, welches unsere Bewegung repräsentiert. Menschen filmen Streiks, nationale Treffen, aktivistische Aktionen usw. Während den Drehs macht hauptsächlich jemensch Kamera, während dem jemensch den Ton macht. Oft gibt es eine Person, die dabei - zwar nicht durchgehend - aber, wenn die filmenden Menschen Richtlinien brauchen, Regie führt. Diese Rollen können und sollen während den Drehs rotieren.
 +
 +
Wenn eine Person neu zu der AG Klimastreikleuchtturmfilm kommt, können Menschen, die Erfahrung haben und oft bei Drehs dabei waren den Neu Dazukommenden erklären, wie das Filmequipment einzusetzen ist, Anleitung geben etc.
 +
 +
Generell ist es wichtig und schön, wenn wir in verschiedenen Momenten und Situationen, die der Klimastreik Schweiz bewegt, dabei sein können um vielseitige Facetten von unserer Bewegung einzufangen.
 +
 +
==== Postproduction ====
 +
In der Posproduktion wird das gesammelte Material gebackupt, Ton und Bild gesynct, gesichtet, ein Konzept für den Schnitt ausgedacht und schlussendlich dann geschnitten.
 +
 +
Das gefilmte Material wird bei der Schnittplatz Station in Zürich gesammelt und gebackupt. (Momentaner Stand:) Das Originalmaterial wird auf einzelnen Festplatten gespeichert. Von da wird es auf der “Main-base” nochmals als konvertierte (Prores) und gesyncte files abgespeichert. Von da aus sollte dieses Material direkt für den Schnitt verwendet werden können.
 +
 +
In der Postproduction spielt vor allem das Erstellen eines Konzepts für den Film, das Sammeln von Ideen und das Reflektieren und Diskutieren über das Filmmaterial eine grosse Rolle. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, welche Aussagen im Film gemacht oder ''nicht'' gemacht werden, wie tiefgehend was kommuniziert wird etc. An solchen Entscheidungen soll wenn möglich, immer ein grosser Teil des ''Teams'' beteiligt sein.
 +
 +
Der Klimastreikleuchtturmfilm kann als Dokumentarfilm gesehen werden (?), welche sich dadurch auszeichnen, dass sich Geschichte und Dramaturgie des Films oft in der Postproduction herauskristallisieren. Dafür : Place mats, grosse Timeline mit Postits.
 +
 +
=== Team ===
 +
Das Team vom Klimastreikleuchtturmfilm sind Menschen, die sich an verschiedenen Aspekten der Arbeit beteiligen und da darfst auch du dazugehören. Im Team stellen wir uns Fragen wie welche Rolle jede*r von uns im Arbeitsprozess hat.
 +
 +
Wichtig ist dabei, dass jede*r den Teil machen kann, womit er sich wohl fühlt. Dass heisst, dass alle das kennen und verstehen können muss, womit Mensch sich im Prozess beschäftigen will. Dafür kann Mensch sich beim bestehenden Team Hilfe holen, nachfragen können und dabei unterstützt werden. Wenn sich also jemensch beispielsweise an der Postproduction beteiligen möchte, sollte Mensch schauen, dass die Person dazu richtig eingeführt wird.
 +
Eine weitere wichtige Frage, ist, ''wie wir zusammenarbeiten''. Diese Frage wird im Team in verschiedenen Situationen wiederholt angeschaut und alle Teammitglieder*innen können angeben, wie es für sie möglich ist, am Prozess teilzuhaben.
 +
 +
Dafür werden Zeitpläne erstellt, die klären, wer sich wann am Arbeitsprozess beteiligen kann und will. Teammitglieder*innen können sagen, ob sie sich mehrere Tage nacheinander intensiv beteiligen wollen oder ob Mensch sich in Form von mehreren einzelnen Halbtagen beteiligen will.
 +
Welche Rollen gibt es? → Punkt 5.?
 +
Regie, Kamera, Ton, Schnitt
 +
 +
Wie arbeiten wir zusammen? → Zeitpläne / Management in form von Tabelle, wo man sich einträgt?
 +
 +
Zeitplan transparent machen
 +
 +
== Call to act ==
 +
Chatlinks: [https://t.me/joinchat/KtRoilf1wAv4KGPRUS5Qzg #WeAreFucked Coordination (Klimastreik - Leuchtturm - Film)]

Aktuelle Version vom 12. Januar 2020, 16:27 Uhr

Intro der Serie WeAreFucked – zu finden auf YouTube vom Kanal Climatestrike Switzerland

Am 04.01.2020 wurde die erste Episode der Klimastreikserie #WeAreFucked auf YouTube über den Kanal von Climatestrike Switzerland und über die Klimastreikchats released.

Die Serie ist aus dem Projekt Klimastreikleuchtturmfilm hervorgegangen. Deshalb ist dieser Artikel in Film und Serie gegliedert und diese wiederum in Akte und Episoden.

WeAreFucked

"We are fucked" ist die Bilanz des IPCC Sonderberichts zur Erwärmung um 1,5°C, der im Oktober 2018 veröffentlicht wurde. Die Klimakrise ist schlimmer, als die Politik, die Wirtschaft, das Pariser Klimaabkommen und die Gesellschaft es bis jetzt wahrhaben wollten – viel schlimmer. So kommt es zur Mobilisierung von Individuen wie Greta Thunberg und in der Schweiz finden sich Jugendliche im Dezember 2018 zur Klimastreikbewegung zusammen.

Aus einer Aktion von Extinction Rebellion in Grossbritannien

Dass unsere Art, zu leben, den Planeten an seine Grenzen bringt, auf Ausbeutung anderer Regionen und Menschen beruht und Profit statt Glück an erste Stelle stellt, steckt alles in der Aussage "We are fucked". Wir, die Menschen in diesem System, sind alle Opfer der gegenseitigen Objektifizierung. "We are Fucked" heisst aber auch: Wir schreiben diese Worte auf ein Plakat und tragen es durch die Strassen. Wir wissen, wie es um uns steht und ziehen daraus unsere Energie, um endlich in die Transitionsphase und hin zum Wandel zu kommen. Wir wissen, dass wir die Art, wie wir leben, verändern wollen. Unsere Gesellschaft, unsere Energieressourcen, unsere Mobilität; sowohl international als auch innerhalb der Familie, damit all das in einer Balance sein kann, die Leben und Gemeinschaft ermöglicht. Wir sind zu Aktivist*innen geworden.

Episode 1: Der Beginn einer Bewegung

Im Zuge des ersten nationalen Treffens hat sich das Leben der rund hundert anwesenden Klimastreikenden massiv verändert. Der Kampf für eine bessere Welt musste nun nicht mehr alleine geführt werden. Während viele Ökosysteme dieser Erde kurz vor dem Kollaps stehen und sich in der weltweiten Politik noch immer so gut wie nichts tut, hat sich vor einem Jahr eine neue Jugendbewegung zu formen begonnen, die den Diskurs des letzten Jahres geprägt hat. Am ersten nationalen Treffen wurden Entscheide (Forderungen) gefällt, welche die Identität der Bewegung prägten und heute noch bestimmen. Voller Energie, fest entschlossen, formte sich eine Bewegung, die seither Tag und Nacht unaufhaltsam neue Wege beschreitet, um den dringend nötigen Wandel herbeizuführen. Dies ist die erste Episode einer Serie, welche zum Ziel hat, dem Klimastreik zu helfen, sich selber zu reflektieren und seine Probleme und Fragen an die Öffentlichkeit zu tragen. Die Serie soll Verständnis und Empathie schaffen. Sie soll die Hand ausstrecken und alle einladen, Teil des Wandels zu sein. Diese Krise können wir nämlich nur lösen, wenn wir alle lernen, uns zu verstehen und gemeinsam auf eine lebenswerte Zukunft hinzuarbeiten.

Post-release Episode 1

Es stellen sich viele wichtige und spannende Fragen im Zuge des Serieprojekts #WeAreFucked. Die ca 5 aktiven Filmmenschen organisieren deshalb einen ganztätigen Workshop:

✨📽 We Are Fucked – Get Active! 🎞✨

Mittwoch, 15.1., Klimaraum Zürich, von 10 bis 18 Uhr, offen für alle

Wie werden mehr Menschen Teil des Wandels? Indem wir alle verstehen, dass wir gemeinsam Gestalter*innen dieser Welt sind. Genau das versucht der Klimastreik. Damit das mehr Menschen verstehen, machen wir eine Serie über ihn, über seine Menschen und ihre persönlichen und kollektiven Entwicklungen: #WeAreFucked

An diesem Mittwoch reflektieren und evaluieren wir gemeinsam die erste Episode. Wir fragen uns: Welche Entwicklungen waren dir im letzten Jahr wichtig? Mithilfe von Spiral Dynamics machen wir uns dann an die zweite Folge und entwickeln Narrativ, Dramaturgie und Form. Für Verpflegung und Care ist gesorgt. 🌽

Unsere Intentionen:

→ Das Filmteam stärken: Für alle einen sinnerfüllten Platz finden und uns dabei gegenseitig gut tun. 🌱

→ Das Filmteam vergrössern: Neuen Menschen den Zugang zum Film erleichtern und klare Rollen verteilen. 🎭

→ Das Filmprojekt voranbringen: Herausfinden, mit welchen Prozessen wir zusammenarbeiten können und zwei Visionen erschaffen – eine kurzfristige Vision für die nächste Episode und eine langfristige Vision für #WeAreFucked. 🎬

Wir freuen uns sehr – auch auf dich. Bist du dabei? :)

Trete dem Telegram-Chat bei oder melde dich direkt bei Pati (@Pati_You, 079 955 41 18) oder Jann (@jannBy2020WeRiseUp, 079 960 66 28)

Klimastreikleuchtturmfilm

Dieser Artikel handelt vom Klimastreikleuchtturmfilm und davon, wie er entsteht. Er erzählt die Geschichte hinter der Idee zum Film, teilt aus dem Leben der Arbeitsgruppe ums Filmprojekt herum, spricht über das Medium Film und über den Inhalt dieses Filmes. Es ist ein Film über den Klimastreik Schweiz, von Klimastreikenden für Klimastreikende (sowohl aktive als auch (noch) passive). Da der Klimastreik eine junge, basisdemokratische und gleichzeitig sehr schnelle und aktive Bewegung ist, ist eine Rolle des Films die des Leuchtturms: Er stellt einen fixen Ort dar, ein Narrativ, das die verschiedenen Aktionen und Menschen verbindet und die Geschichten der Bewegung verständlicher macht – auch für die Bewegung selbst. Die SubWG Klimastreikleuchtturm ist eingegliedert in die WG Education & Values.

Akt 1 & 2

Schnägg – Der Beginn des Films

“In mir schreit etwas. Ein schriller Schrei der Ungerechtigkeit. Der Selbstzerstörung. Aber meist erstickt er, bevor ich ihn nach aussen tragen könnte. Er wird erstickt im gnadenlosen Spektakel des Alltags. Er drückt von den Werbekampagnen. Er drängt im permanenten Kampf um Aufmerksamkeit. Wie also, hör ich meinem eigenen Weltschmerzschrei zu? wie können wir unserem Schreien zuhören?”

Überflutende Inhaltslosigkeit auf Werbeplakaten in der Stadt Zürich. Menschen, die daran vorbei gehen, um ihren alltäglichen Verpflichtungen nachzugehen - um zu leisten. Solche Bilder zeigen im ersten Akt die Ausgangslage unserer Gesellschaft auf.

Das Zitat am Ende des ersten Aktes spricht den Kern des Problems der Klimakrise an und geht über die harten Fakten, die viele von uns kennen, hinaus.

Wir hören mehreren jungen Menschen zu, die sich über dieses Kernproblem Gedanken machen. Wo liegt das Problem? Die jungen Menschen, die sich in verschiedenen Plenen, in den nationalen Treffen oder vor der Reithalle in Bern zusammenfinden, erkennen, dass uns der Kapitalismus, der Konsum und das Streben nach Materialismus am Ende des Tages nicht erfüllt und unsere Lebensgrundlage sogar zerstört. Was wir als Bewohner dieses Planeten wirklich wollen sind Dinge, die unser Leben langfristig reicher machen. Verbindung zu anderen Menschen, Zugehörigkeit und Akzeptanz in einer Gemeinschaft, Geben können - nicht nur nehmen.

Diese Themen beschäftigt die Klimajugend in der Schweiz. In diversen Treffen des Klimastreiks Schweiz wird von sozialen Revolutionen und Gesellschaftswandel geredet. Änderungen, die nötig sind, um die grosse Herausforderung, vor der wir stehen, anzugehen.

Die ersten zwei Akte sind selbstreflexiv. Während dem wir verschiedene Menschen im Film kennenlernen und sehen, was diverse Arbeitsgruppen machen und wie sie zusammenarbeiten, schauen wir parallel auch dabei zu, wie dieses Material dann vom Filmteam im Schnittraum angeschaut und besprochen wird. Das Team überlegt sich, in welcher Form der Film präsentiert werden kann, wie er eine möglichst grosse Wirkung auf alle Zuschauer haben kann. Dieser Film soll Menschen zu Diskussionen anregen und zwar so, dass Mensch seine*ihre Ideen dazu mit den Menschen teilt, die dabei neben einem sitzen. Egal, ob Mensch die Person neben sich kennt, oder nicht. Was dann im Kinosaal auf der Mikroebene passiert, steht dafür, was der Film in einer Gesellschaft auslösen möchte: Das Zusammenkommen von verschiedensten Menschen mit verschiedensten Hintergründen, die gemeinsam ein Ziel verfolgen wollen: Eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Akt 3

Nach den ersten zwei bestehenden Akten wollen wir mit dem Leuchtturmfilm fortfahren und einen weiteren Akt erstellen. Es gibt viel Filmmaterial von verschiedenen Events und Treffen des Klimastreiks, die die Geschichte weiter erzählen, die neue Entwicklungen, Prozesse, Erkenntnisse und Erfolge zeigen. Darum treffen wir uns seit November in Zürich im Klimaraum, wo wir ein Film - und Tonstudio aufgebaut haben. Darin wollen wir uns in verschiedenen Intensiv - oder weniger intensiven Phasen während mehreren Tagen treffen, um uns dem Prozess zu widmen, am Film weiterzuarbeiten. Dieser Prozess ist offen für alle, jede*r darf sich dabei einbringen.

Der fertige weitere Akt des Films soll mit den Vorherigen zusammen am 18. Januar 2020 in verschiedenen Orten der Schweiz (auch West-) zum einjährigen Jubiläum des Klimastreiks Schweiz gezeigt werden.

Intention

Wer sind wir, von wo kommen wir → Entstehungsgeschichte Leuchtturmfilm

Vision für Output

Kommunikatives Projekt

Sinnvoller & komplexer Aktivismus

Output Vorstellung? → Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, Gespräche in Gruppen

Arbeitsplanung

Die Umsetzung der Arbeitsplanung des Films ist in 3 verschiedene Untergruppen aufgeteilt: Studio, Content und Team.

Studio

Um das Leuchtturmfilmprojekt umzusetzen, brauchen wir Örtlichkeiten und eine gewisse Infrastruktur, die wir dafür nutzen können. Im Klimaraum in Zürich haben wir ein Film- und Tonstudio eingebaut, welches uns einen Schnittplatz und Raum, um Filmmaterial und Equipment Ziel ist es, das Studio auch nutzen zu können, um den Ort auch mit anderen Projekten außerhalb der Filmarbeit zu verbinden, wie das Erstellen von Podcasts usw. Was ausserdem zum Arbeitsbereich des Studio gehören sind das organisieren der Datensicherung, sprich ein Festplattenkonzept zu erstellen und das Aufgleisen von Schnittsoftwares, die Mensch fürs Schneiden brauchen kann.

Content

Die Produktion von Content für den Film teilen wir in drei verschiedene Teilbereiche ein: Preproduction, Production und Postproduction. 

Preproduction

Zu der Pre Production gehören Arbeiten wie das Erstellen eines Wikieintrags für die AG Klimastreikleuchtturmfilm, welcher uns als Guideline und Anhaltspunkt für unsere Arbeit dient. Dieser sammelt zudem unsere Visionen und Vorstellungen zu dem Output, den wir kreieren. Man könnte das Ganze als Konzeption für den Film, bzw die verschiedenen Akte verstehen.

Im Grund spielt die Pre Production jedes Mal eine Rolle, bevor mensch Events, Momente im Klimastreik filmen geht. Mensch muss Filmequipment organisieren, sich überlegen, wie am besten gefilmt wird, welche Formate Sinn machen, wieviel gefilmt werden kann/soll. Ob Mensch alleine arbeiten kann, oder für den Dreh Unterstützung braucht.

Filmequipment ist in Zürich im Klimaraum gelagert, welches nach Absprache gebraucht werden kann.

Production

Die Klimastreik Bewegung wird seit ihrem Beginn aus verschiedenen Perspektiven begleitet und dokumentiert. Mit der Production ist hauptsächlich das Sammeln von Filmmaterial gemeint, welches unsere Bewegung repräsentiert. Menschen filmen Streiks, nationale Treffen, aktivistische Aktionen usw. Während den Drehs macht hauptsächlich jemensch Kamera, während dem jemensch den Ton macht. Oft gibt es eine Person, die dabei - zwar nicht durchgehend - aber, wenn die filmenden Menschen Richtlinien brauchen, Regie führt. Diese Rollen können und sollen während den Drehs rotieren.

Wenn eine Person neu zu der AG Klimastreikleuchtturmfilm kommt, können Menschen, die Erfahrung haben und oft bei Drehs dabei waren den Neu Dazukommenden erklären, wie das Filmequipment einzusetzen ist, Anleitung geben etc.

Generell ist es wichtig und schön, wenn wir in verschiedenen Momenten und Situationen, die der Klimastreik Schweiz bewegt, dabei sein können um vielseitige Facetten von unserer Bewegung einzufangen.

Postproduction

In der Posproduktion wird das gesammelte Material gebackupt, Ton und Bild gesynct, gesichtet, ein Konzept für den Schnitt ausgedacht und schlussendlich dann geschnitten.

Das gefilmte Material wird bei der Schnittplatz Station in Zürich gesammelt und gebackupt. (Momentaner Stand:) Das Originalmaterial wird auf einzelnen Festplatten gespeichert. Von da wird es auf der “Main-base” nochmals als konvertierte (Prores) und gesyncte files abgespeichert. Von da aus sollte dieses Material direkt für den Schnitt verwendet werden können.

In der Postproduction spielt vor allem das Erstellen eines Konzepts für den Film, das Sammeln von Ideen und das Reflektieren und Diskutieren über das Filmmaterial eine grosse Rolle. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, welche Aussagen im Film gemacht oder nicht gemacht werden, wie tiefgehend was kommuniziert wird etc. An solchen Entscheidungen soll wenn möglich, immer ein grosser Teil des Teams beteiligt sein.

Der Klimastreikleuchtturmfilm kann als Dokumentarfilm gesehen werden (?), welche sich dadurch auszeichnen, dass sich Geschichte und Dramaturgie des Films oft in der Postproduction herauskristallisieren. Dafür : Place mats, grosse Timeline mit Postits.

Team

Das Team vom Klimastreikleuchtturmfilm sind Menschen, die sich an verschiedenen Aspekten der Arbeit beteiligen und da darfst auch du dazugehören. Im Team stellen wir uns Fragen wie welche Rolle jede*r von uns im Arbeitsprozess hat.

Wichtig ist dabei, dass jede*r den Teil machen kann, womit er sich wohl fühlt. Dass heisst, dass alle das kennen und verstehen können muss, womit Mensch sich im Prozess beschäftigen will. Dafür kann Mensch sich beim bestehenden Team Hilfe holen, nachfragen können und dabei unterstützt werden. Wenn sich also jemensch beispielsweise an der Postproduction beteiligen möchte, sollte Mensch schauen, dass die Person dazu richtig eingeführt wird. Eine weitere wichtige Frage, ist, wie wir zusammenarbeiten. Diese Frage wird im Team in verschiedenen Situationen wiederholt angeschaut und alle Teammitglieder*innen können angeben, wie es für sie möglich ist, am Prozess teilzuhaben.

Dafür werden Zeitpläne erstellt, die klären, wer sich wann am Arbeitsprozess beteiligen kann und will. Teammitglieder*innen können sagen, ob sie sich mehrere Tage nacheinander intensiv beteiligen wollen oder ob Mensch sich in Form von mehreren einzelnen Halbtagen beteiligen will. Welche Rollen gibt es? → Punkt 5.? Regie, Kamera, Ton, Schnitt

Wie arbeiten wir zusammen? → Zeitpläne / Management in form von Tabelle, wo man sich einträgt?

Zeitplan transparent machen

Call to act

Chatlinks: #WeAreFucked Coordination (Klimastreik - Leuchtturm - Film)