Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Konsensprinzip

75 Bytes hinzugefügt, 17:51, 6. Mai 2019
keine Bearbeitungszusammenfassung
Konsens ist vergleichbar mit der Idee vom idealen Diskurs nach Habermas. Es soll in einer Diskussion nicht darum gehen die Anderen von der eigenen Meinung zu überzeugen, sondern zusammen in einem hierarchiefreien Gespräch die bestmögliche Lösung zu finden. Alle Stimmen sollen angehört und gleich gewertet werden. Dies erfordert ein geduldiges Zuhören und die Fähigkeit sich unvoreingenommen den anderen Personen und Meinungen zu widmen. Schlussendlich soll der Zwang des besseren Argument geltend sein.
Konsens bedeutet nicht, dass alle Menschen ideologisch und grundsätzlich dem Vorschlag zustimmen müssen, sondern dass die beste Lösung für die Bewegung als ganzes gefunden wirdund niemand das Bedürfnis hat, den gefundenen Vorschlag aktiv zu verhindern.
Der Prozess zum Konsens kann lange, umständlich und anstrengend sein. Häufig kommt es vor, dass Vorschläge erneut verfeinert und überarbeitet werden müssen. Entscheidungen werden lange heraus gezögert und können so nur schwer in kurzer Zeit gefunden werden.Doch genau dies ermöglicht erst eine nachhaltige Lösung. Alle legitimen Argumente, die gegen einen Vorschlag sprechen werden in Betracht gezogen und im Verfeinerungsprozess eingebunden, alle Minderheiten beachtet. So gibt es am Schluss vielleicht weniger Entscheidungen, dafür aber nur solche die von allen getragen werden und meistens praktisch besser umsetzbar sind.
Dies ist kein Grund, das Konsensprinzip nicht mehr als legitime Entscheidungsform anzusehen. Das Problem liegt tiefer in der Gesellschaft und nicht im System des Konsens. Wir müssen uns jedoch dem Umstand bewusst sein und aktiv probieren dagegen vorzugehen.
=== Wiederhergestellt aus Patis Notes ===
Die Klimastreikbewegung trifft ihre Entscheidungen im Konsens, also mit Zustimmung aller anwesenden Personen. Diese wird jeweils durch Wedeln mit den Hände kundgetan. Bis es zum Konsens kommt, durchgehen die Personen einen Prozess der Entscheidungsfindung, der sich in Kernpunkten markant von der alltäglichen Diksussionskultur und auch dem demokratischen Politsystem in der Schweiz unterscheidet.
===Warum Konsens?===
Die Menschheit hat sich in eine Klimakrise manövriert, die den Fortbestand allen Lebens auf dem Planeten Erde gefährdet. Trotzdem scheint sie unfähig zu sein, Entscheidungen zu treffen, die diese Krise abwenden könnten. Ziele wie im Übereinkommen von Pariswerden zwar formuliert und unterzeichnet. Die Zielsetzung von einer Erderwärmung, die unter 1.5° bleibt, war schon zum Zeitpunkt der Verhandlungen je nach wissenschaftlichem Szenario unerreichbar. Jegliche effektive klimaschützende Massnahmen von Seiten der Mitgliedstaaten haben bislang auf sich warten lassen.<br />
Bürokraten, interface-admin, Administratoren
1.861
Bearbeitungen

Navigationsmenü