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Banken Forderungen

53 Bytes hinzugefügt, 23:13, 1. Sep. 2019
Fakten zum Schweizer Finanzplatz
Die grösste Gefahr fürs Klima – unser Geld. Weshalb die «achso kleine Schweiz» tatsächlich gar nicht so klein ist
== Fakten zum Schweizer Finanzplatz ==Der Schweizer Finanzplatz (Banken, Schweizerische Nationalbank, Pensionskassen, Versicherungen, unabhängige Vermögensverwaltungen und Stiftungen) unterstützt durch seine Finanzierungen von und Investitionen (in) klimaschädliche Projekte laut einer Studie des BAFU eine Erderwärmung von 4-6 Grad<ref>Kohlenstoffrisiken für den Finanzplatz Schweiz, BAFU 2015</ref>. Denn mit den den über 7'000 Milliarden Schweizer Franken, die hierzulande verwaltet werden (damit ist die Schweiz die grösste Vermögensverwalterin weltweit), finanzieren und investieren die Schweizer Finanzistitute (in) umweltschädliche Projekte und Unternehmen und heizen dadurch die Klimakrise in hohem Masse weiter an.
So haben alleine die beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS von 2015-2017 12.3 Milliarden US-Dollar für Unternehmen bereitgestellt, die extreme fossile Brennstoffe (besonders dreckige) nutzbar machen. Pro Kopf entspricht dieses klimaschädliche Engagement 2470 US-Dollar. Das ist mehr als jedes andere europäische Land!
Dadurch wird Artikel 2c das Pariser Klimaabkommen klar verletzt: Dieser verlangt, dass “Finanzströme in Einklang mit einem Weg zu tiefen Treibhausgasemissionen und klimaresistenter Entwicklung zu bringen" sind. Jedoch gibt weder die Politik dem Schweizer Finanzplatz klare Vorschriften und Standards bezüglich nachhaltigen Investitionen und Finanzierungen, noch steigen die Schweizer Finanzinstitute  selbständig genügend schnell aus fossilen Energien und weiteren umweltschädlichen Projekten aus.
== Ausarbeitung ==
Aus diesem Grund hat sich eine Gruppe zusammengetan und Forderungen mithilfe von Finanzexpert*innen von Umweltverbänden ausgearbeitet. Diese Forderungen wurden am [[Viertes Nationales Treffen|4. nationalen Treffen]] im Konsens angenommen.
== 1. Banken Forderung ==
Wir fordern von Bundesrat und Parlament klare Vorschriften und Standards bezüglich nachhaltiger  Investitionen und Finanzierungen für Schweizer Finanzinstitute (Banken, Schweizerische Nationalbank, Pensionskassen, Versicherungen, unabhängige Vermögensverwaltungen und Stiftungen).
* Bis zur Frühlingssession 2020 einen umfassenden Plan des Bundes.
== 2. Banken Forderung ==
Wir fordern transparente Veröffentlichungen der Finanzflüsse (Finanzierungen, Investitionen und Versicherungsdienstleistungen) der Schweizer Finanzinstitute ab dem Jahr 2020.
== 3. Banken Forderung ==
Wir fordern eine kontinuierliche Reduktion der direkten und indirekten Treibhausgasemissionen des Schweizer Finanzplatzes auf Netto 0 bis 2030 insbesondere den Stopp von Finanzierungen, Investitionen und Versicherungsdienstleistungen  fossiler Energien. 
* Ab sofort keine neuen Investitionen, Kredite und Versicherungsdienstleistungen für Projekten und Unternehmen, die in fossile Energien aktiv sind! Das betrifft unter anderem Kohleunternehmen, die Teersandbranche, Erdgas und Öl.  
* Die Finanzinstitute sollen bis Ende Jahr 2019 klare Pläne mit konkreten Zielen und Massnahmen vorlegen, wie sie ihre Finanzflüsse (Kredite, Investitionen und Versicherungsdienstleistungen) bis 2030 auf Netto 0 bringen. 
* Wir fordern ein verpflichtendes Versprechen zu Netto 0 bis 2030 bis zum COP 25 im Dezember 2019. 
== Die schwarze Liste ==
Finanzinstitute, die diese Forderungen nicht umsetzen, kommen auf die schwarze Liste der Klimaaktivist*innen.

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