Entscheidungsfindung

Aus Klimastreik Schweiz
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Entscheidungsfindung ist der Prozess in dem wir einen Entscheidung (in der Gruppe,) für die Gruppe treffen. Dabei gibt es verschiedene Systeme wie dies Entscheidungen legitimiert werden. Dabei ist immer darauf zu achten das niemand in seiner Meinungsäusserung behindert wird und dadurch während der Entscheidungsfindung diskriminiert wird, insbesondere müssen Informationen und Partizipationsmöglichkeiten immer rechtzeitig publiziert werden damit jeder der partizipieren möchte die Chance dazu hat.

Dieser Artikel beleuchtet momentan mögliche Formen der Entscheidungsfindung für den eigentlichen Beschlussfindungsprozess siehe auch Beschlüsse.

Form

Grundsätzlich sind alle Formen sowohl physisch als auch digital anwendbar, dabei ist das Engagement durch die physische Teilnahme gegen die breitere Abstützung im Digitalen Raum abzuwägen. Grundsätzlich haben Entscheidungen an physischen Plenen die höchste Verbindlichkeit, dies setzt aber eine ordentliche Einberufung dieses Plenums voraus.

Konsens

(Hauptartikel: Konsensprinzip)

Der Konsens ist die dominante Form für Entscheide mit Tragweite in unserer Bewegung, dabei ist ein Entscheid erst Legitim wenn alle Teilnehmer dem Vorschlag zustimmen. Dabei ist Basis für Ablehnung nicht die eigene Präferenz sonder die Verhinderung von Schaden für die ganze Bewegung / Gruppe. Bei einem Dissens muss das Zeil sein den Vorschlag so anzupassen das er für alle akzeptabel ist, nicht die ablehnenden Personen zu überzeugen ihre Meinung zu ändern.

Mehrheit

Einfache Mehrheit

Bei einer Einfachen Mehrheit werden die Anzahl Pro-Stimmen mit der Anzahl Contra-Stimmen verglichen und ein Vorschlag ist angenommen wenn die Pro-Stimmen überwiegen. Dieses System birgt die Gefahr das Minderheiten systematische überstimmt und damit diskriminiert werden. Vorteil ist das dieses System das es nicht zu einer Blockade kommen kann da immer eine Seite eindeutige überwiegt. Es ist das gängigen System in fast allen Demokratien dieser Welt.

Qualifizierte Mehrheit

Das qualifizierte Mehr funktioniert grundsätzlich gleich wie die einfache Mehrheit aber es werden Mehr als 50% der gültigen Stimmen für einen positiven Entscheid benötigt. Die nötige Prozentzahl ist zu definieren gängig sind 60%, 66.6%, 75%. vorteil dieses Systems ist das die Wahrscheinlichkeit sinkt Minderheiten zu diskriminieren, dafür steigt die Wahrscheinlichkeit das sich zwei gegenläufige Vorschläge gegenseitig blockieren und gar nichts entschieden wird.

System Cesar

Ein System das am 3. Nationalen Treffen vorgestellt wurden aber nicht angenommen wurde. Es sieht eine Verbindung des Konsenssystems mit einer starken qualifizierten Mehrheit und einem strukturierten Konfliktlösungsmechanismus vor.

Prof of Work

Die Meisten dynamischen Prozesse in der Klimastreikbewegung basieren auf dem Prof-of-Work-Konzept. Eine geleistete Arbeit hat solange bestand bis sie überarbeitet, kritisiert oder obsolet wird, bei Veränderungen ist darauf zu achten Fakten zu aktualisieren aber Meinungen immer zu ergänzen um der Diversität der Bewegung Rechnung zu tragen.

Insbesondere dieses Wiki basiert auf dem Prof-of-Work-Prinzip. Jede*r kann etwas beitragen, durch die Arbeit und Zeit die er/sie/jemensch investiert hat ist der Beitrag legitim bis ihn jemand kritisiert und eine Diskussion entsteht, dabei ist darauf zu achten immer additiv mehr Informationen und Meinungen hinzuzufügen und nicht unliebsame Aussagen einfach zu löschen, veraltete Fakten können selbstverständlich immer aktualisiert werden.

Ein anderer Bereich der Stark unter dieses Konzept fällt sind Organisations Teams. Dabei ist darauf zu achten das jeder die Informationen erhält das etwas geplant wird und die Möglichkeit erhält sich ein zu bringen. Das Ausgearbeitete Produkt (z.B. Ablauf und organisation eines Nationalen Meetings) sind dann verbindlich da, aufgrund des Engagements, davon aufgegangen werden kann das dieses Expert*innenenteam im besten Interesse unserer Bewegung handelt.

Umfrage

Umfragen könne ein gutes mittel sein kurzfristig die Meinung vieler Aktivist*innen einzuholen ohne verbindlich dem gültigen Entscheidungsprinzip unterstellt zu sein, aber eine Zusatzinformation für die Entscheidungsfindung zu erhalten. Umfragen werden fast ausschliesslich digital durchgeführt.